Pkw gegen Autobus - Zwei Tote und 25 Verletzte im Burgenland

Nach einem schweren Verkehrsunfall im Burgenland mit zweit Toten und zwei Dutzend Verletzten gibt es einen Großeinsatz für Rettungskräfte.

Im Südburgenland sind am späten Samstagabend ein Pkw und ein Reisebus aus Slowenien zusammengestoßen. Der Bus prallte danach gegen eine Mauer. Nach Angaben der Landessicherheitszentrale (LSZ) Burgenland kamen zwei Menschen ums Leben, zwei weitere wurden schwer verletzt. Elf Leichtverletzte wurden in Spitäler gebracht.

Der Zusammenstoß ereignete sich im Bezirk Jennersdorf zwischen Minihof-Liebau und Tauka. Die Unfallmeldung ging um 22.12 Uhr ein, so ein LSZ-Sprecher. Ein Großeinsatz wurde ausgelöst. Zwei Notarzteinsatzmittel sowie neun Rettungsfahrzeuge machten sich auf den Weg zur Unfallstelle. Im Bezirk Jennersdorf wurde die Sondereinsatzgruppe des Roten Kreuzes alarmiert. Auch fünf Feuerwehren mit rund 90 Kräften rückten aus.

Ein Mann wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus Oberwart gebracht. Eine ebenfalls schwer verletzte Frau wurde ins Krankenhaus Feldbach eingeliefert. 23 Personen, die laut LSZ leichtere Verletzungen erlitten hatten, wurden im Feuerwehrhaus Minihof-Liebau erstversorgt. Anschließend wurden elf von ihnen in umliegende Spitäler gebracht.

Der Einsatz der Rettungskräfte war gegen 0.30 Uhr abgeschlossen, hieß es von der Landessicherheitszentrale. Mehrere Feuerwehren blieben während der Nacht an der Unfallstelle, um Bergungs- und Aufräumarbeiten durchzuführen und das Gelände für die Polizei, die mit Erhebungen beschäftigt war, auszuleuchten.

Sonntagfrüh waren weiterhin Kräfte der Feuerwehr Minihof-Liebau an Ort und Stelle. Die Stadtfeuerwehr Jennersdorf, die auch am Einsatz in der Nacht beteiligt gewesen war, wurde noch einmal alarmiert, um Kraftstoff aus dem Tank des Busses abzupumpen.

Busschauffeur schwer verletzt

Bei den beiden Schwerverletzten des Busunfalls  handelt es sich laut Rot-Kreuz-Einsatzleiter Chris Janics um den Buschauffeur und die Reiseleiterin. Der Mann war im Fahrzeug eingeklemmt und wurde von der Feuerwehr geborgen.

"Der Einsatz ist sehr diszipliniert und sehr ruhig verlaufen", schilderte Janics am Sonntagvormittag der APA. "Bei der Erstalarmierung hieß es, dass es einen Busunfall gegeben habe, an dem auch ein Pkw beteiligt war und dass zwei Personen eingeklemmt sind." Das Ausmaß des Unfalls - 45 beteiligte Personen - sei zu dem Zeitpunkt allerdings noch unklar gewesen. "Wir wussten nicht, ob es ein Groß- oder vielleicht nur ein Kleinbus ist bzw. wie viele Insassen beteiligt sind."

An Ort und Stelle habe man sich einen Überblick verschafft. Die Schwerverletzten wurden in den Schockraum der Krankenhäuser Oberwart bzw. Feldbach gebracht. Anschließend wurden die Unfallbeteiligten im Feuerwehrhaus mit Tee und Decken versorgt. "Aufgrund der Witterung haben wir bereits im Vorfeld viele Decken mitgenommen. Der Notarzt hat im Feuerwehrhaus die Leichtverletzten versorgt", berichtete der Einsatzleiter. Zwölf Personen mussten in die Krankenhäuser Feldbach und Güssing gebracht werden.

Insgesamt waren 32 Sanitäter des Roten Kreuzes, fünf Feuerwehren, zwei praktische Ärzte, ein First Responder (speziell ausgebildeter Ersthelfer, Anm.), die Schnelleinsatzgruppe Jennersdorf, neun Rettungswagen aus dem Burgenland und der Steiermark, ein Notarztwagen aus Güssing, ein Notarzteinsatzfahrzeug aus Feldbach und die Polizei im Einsatz.

(APA)

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