Lawine erfasste steirische Tourengeher

APA/BARBARA GINDL
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Drei Tourengeher lösten in den Seetaler Alpen eine Lawine aus, zwei Männer wurden verschüttet, konnten sich aber selbst befreien. Generell gilt in Teilen der Alpen "erhebliche Lawinengefahr".

Zwei steirische Tourengeher sind am Dienstag in den Seetaler Alpen von einer Lawine erfasst und verschüttet worden. Dies teilte die Landespolizeidirektion Steiermark am Mittwoch mit. Die beiden konnten sich selbst befreien und blieben unverletzt.

Die Wintersportler - zwei jeweils 52 Jahre alte Männer aus den Bezirken Murtal und Leibnitz sowie ein 79-jähriger Murtaler - waren am Vormittag zu der Tour von der Sabathyhütte aus gestartet. Sie gingen in Richtung Schlosserkogel. Wegen des starken Windes und des sich verschlechternden Wetters brachen sie ihre Tour auf der Sabathyalm (1.940 Meter Seehöhe) ab und kehrten um.

Bei der Abfahrt fuhren die erfahrenen Wintersportler in größeren Abständen in einen bis zu 35 Grad steilen und rund 100 Höhenmeter hohen Südhang ein. Dabei löste sich eine Lawine, wodurch die beiden 52-Jährigen zum Teil verschüttet wurden. Beide konnten sich selbst aus den Schneemassen befreien, verloren jedoch ihre Ski sowie Teile ihrer Ausrüstung. Sie stiegen zu Fuß ab.

Der 79-Jährige, der als erster den Hang gequert hatte, fuhr ebenfalls zu Tal. Das Trio verständigte die Einsatzkräfte, um mitzuteilen, dass sich niemand in dem Lawinenkegel befinde, in den die Skispuren hineinführten.

Erhebliche Lawinengefahr

Generell ist die Lawinengefahr derzeit in Teilen des Landes nicht zu unterschätzen: In der Steiermark gilt etwa in den Nordalpen über 1500 Meter derzeit Stufe drei: "Erhebliche Gefahr". In Tirol gilt die Warnstufe unter anderem in den Kitzbühler Alpen.

Auch in Vorarlberg, vor allen in den Allgäuer Alpen hat der Lawinenwarndienst die Gefahr auf Stufe 3 der fünfteiligen Skala eingestuft. Teilweise könnten noch immer einzelne Wintersportler kleine Schneebrettlawinen auslösen, heißt es.

(Apa/red. )

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