Tödlicher Arbeitsunfall: Schaulustige beschweren sich über Absperrungen

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SymbolbildAPA/HERBERT P. OCZERET
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Ein Bauarbeiter wurde in Wien Penzing von einem Betonkübel erdrückt, ein Kranfahrer erlitt einen Nervenzusammenbruch. Mehr als 80 Schaulustige behinderten die Rettungsarbeiten.

Ein Arbeiter ist am Donnerstag auf einer Baustelle in Wien-Penzing tödlich verunglückt. Der Mann wurde gegen 18 Uhr auf der Hütteldorfer Straße von einem Betonkübel, der vom Turmdrehkran bewegt worden war, gegen eine Mauer sowie Bewehrung gedrückt. Der 43-Jährige starb trotz aller Bemühungen noch an der Unfallstelle. Seine geschockten Kollegen wurden mit Leitern von der im Bau befindlichen Mauer geborgen und von der Rettung versorgt. Der 24-jährige Bediener des Krans musste mit einem Nervenzusammenbruch ins Spital.

Einmal mehr berichtet die Polizei nach dem Unfall von Schaulustigen, die Rettung, Feuerwehr und Polizei behinderten. So wurde etwa die Rettungszufahrt durch Personen, die teilweise fotografierten, blockiert. Als die Zahl auf 80 bis 100 angewachsen war, erweiterte die Polizei schließlich den Aktionsraum und wies die Schaulustigen. Laut Einsatzprotokoll beschwerten sich dann sogar einzelne über die Absperrmaßnahmen, wie die Exekutive am Freitag berichtet.

(APA/Red.)

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