Sitzgefühl wie in der Economy Class für Bundesheer-Hercules

Die neuen 'Economy-Sitze' in der Transportmaschine C-130 Hercules
Die neuen 'Economy-Sitze' in der Transportmaschine C-130 HerculesAPA/SUSANNE PULLER
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Bei seinem ersten Auslandsflug nahm Verteidigungsminister Kunasek bereits in den neuen, deutlich komfortableren Sitzen platz. Auch die Toilette entspricht nun dem "zivilen Luftfahrtstandard".

Ein Flug mit der Heeres-Transportmaschine Hercules ist normalerweise eher kein Luxus. Die Anreise zum ersten Auslandstruppenbesuch von Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) am Mittwoch nach Pristina stellte sich aber als vergleichsweise komfortabel heraus. Für die Passagiere wurden nämlich flexibel einsetzbare Sitze angeschafft, die mit der Economy Class in zivilen Flugzeugen vergleichbar sind.

Auch die Toilette in der C-130 Hercules entspricht nun dem "zivilen Luftfahrtstandard", wie das Heer betont. Es geht aber nicht nur um Gemütlichkeit: Mit den neuen Sitzpaletten soll vor allem auch die Sicherheit der Passagiere erhöht werden. Die Hercules wird beispielsweise auch für die Evakuierung von Bürgern aus Katastrophen- oder Krisengebieten genutzt.

Komfortzone wird das Bundesheer dadurch freilich nicht automatisch: Die bisherigen Bänke - eine Kombination aus Stangen und Netzen, auf der man recht hart und seitlich zur Flugrichtung sitzt - sollen im Einsatz und im Training weiterhin verwendet werden.

Die Anschaffungskosten für gut 80 Sitze, zwei Toilettenkabinen und das Gepäcksystem betrugen rund 840.000 US-Dollar (rund 680.700 Euro).

Update:

Die Beschaffung der Sitze wurde laut Verteidigungsministerium bereits 2016 eingeleitet. Es handelt sich dabei um Passagiertransportpaletten, wie sie auch von anderen Betreibernationen der C-130, wie etwa die USA oder Polen, verwendet werden. Am 27 Jänner diese Jahres wurden die Sitze geliefert. Sie werden seither für Truppentransporte genutzt.

Anmerkung der Redaktion: Der Vorspann des Artikels wurde dementsprechend korrigiert.

(APA)

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