Kein Wasser in St. Gerold: Vorarlberger Ort erhält weitere Wasserlieferung

Nicht nur die Almen in Vorarlberg müssen mit Trinkwasser beliefert werden
Nicht nur die Almen in Vorarlberg müssen mit Trinkwasser beliefert werden APA/DIETMAR STIPLOVSEK
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45.000 Liter Trinkwasser werden am Samstag per Milchwagen geliefert. Der Bürgermeister der Gemeinde im Großen Walsertal rechnet mit einer längeren "Durststrecke".

Die Vorarlberger Gemeinde St. Gerold im Großen Walsertal (Bezirk Bludenz) wird weiter von außerhalb mit Trinkwasser versorgt. Für Samstag sei der Transport von 45.000 Litern Trinkwasser geplant, so Bürgermeister Alwin Müller gegenüber der APA. Bereits am Dienstag hatte die Gemeinde 30.000 Liter Wasser von einer Quelle aus Blons (Großes Walsertal) mit dem Milchwagen geliefert bekommen.

Ursprünglich waren bereits für Freitag weitere Transporte in einem speziell dafür gereinigten Milchwagen geplant. "Die Leute sparen wirklich gewaltig Wasser, das merkt man gut", lobte der Bürgermeister des 420-Seelen-Ortes. Weil der Verbrauch daher unter den Erwartungen blieb, habe man die Lieferung auf Samstag verschieben können. "Das reicht dann bis Montag oder Dienstag je nach Verbrauch, dann sehen wir weiter", so Müller. Glücklicherweise sei der Großteil des Viehs der Gemeinde auf den Alpen, "sonst wäre der Verbrauch erheblich höher". Auf den Alpen komme man derzeit mit der Wasserversorgung "noch ganz knapp durch".

St. Gerold versorgt sich aus einer Quelle mit Trinkwasser, die aber wegen der lang anhaltenden Trockenheit nicht mehr die nötigen Mengen liefert. Man müsse sich angesichts der Wetterprognose wohl darauf einstellen, dass man noch bis zu 14 Tage auf Trinkwasserlieferungen angewiesen sein werde, so Müller. Kommendes Jahr wird die Gemeinde nicht mehr vor derartigen Problemen stehen: Der Bau einer Notverbundleitung zwischen St. Gerold, Thüringerberg und Thüringen ist bereits bewilligt.

(APA)

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