Adriatief schaufelt Starkregen nach Österreich

Eine überschwemmte Straße im Raum Großmugl in Niederösterreich.
Eine überschwemmte Straße im Raum Großmugl in Niederösterreich.APA/FF GROSSMUGL
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Stellenweise fiel über das Wochenende doppelt so viel Regen wie im langjährigen Schnitt in einem ganzen September. Beruhigung gibt es erst am Mittwoch.

Ein Adriatief ist für die großen Regenmengen im Osten und Süden Österreichs verantwortlich. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) regnete es in den vergangenen 72 Stunden in Wien, Niederösterreich, dem Burgenland, in der Steiermark und Kärnten zwischen 40 und 100 Millimeter pro Quadratmeter. Eine Wetterberuhigung ist aber erst für Mittwoch in Sicht, teilte die ZAMG am Montag mit.

Stellenweise fiel doppelt so viel Regen wie im langjährigen Schnitt in einem ganzen September. Spitzenreiter war Bad Bleiberg (Bezirk Villach-Land) mit 99,9 Millimeter. Normalerweise fallen dort in einem gesamten September rund 130 Millimeter. An zweiter Stelle landete Groß-Enzersdorf bei Wien (Bezirk Gänserndorf) mit 94,3 Millimeter, was nahezu doppelt so viel wie in einem normalen gesamten September (54 Millimeter) ist. "In Groß-Enzersdorf regnet es dabei in 24 Stunden mehr als 50 Millimeter, das gab es hier in einem September seit Messbeginn im Jahr 1934 erst ein Mal", sagt ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik.

Dritter wurde Mistelbach, wo im 72 Stunden 91,6 Millimeter Regen zusammenkamen. Im Burgenland war der Regen in Neudorf/Landsee (Bezirk Oberpullendorf) am intensivsten, hier kamen 89,5 Millimeter in den vergangenen 72 Stunden zusammen. 87,9 Millimeter waren es im Donaufeld in Wien-Floridsdorf.

Warnung bleibt aufrecht

Die ZAMG hält ihre Warnung vor Starkregen und Gewittern für Montag und Dienstag in der Osthälfte noch aufrecht. Somit sei weiterhin mit Problemen durch kleinräumige Überschwemmungen, überflutete Keller, verschlammte Straßen und Muren zu rechnen.

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(APA)

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