Anschlag für zweite Röhre des Karawankentunnnels

KAeRNTEN: TUNNELANSCHLAG FUeR DEN NEUBAU DER ZWEITEN TUNNELROeHRE DES KARAWANKENTUNNELS
KAeRNTEN: TUNNELANSCHLAG FUeR DEN NEUBAU DER ZWEITEN TUNNELROeHRE DES KARAWANKENTUNNELSAPA/GERT EGGENBERGER
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Die zweite Tunnelröhre soll 2024 in Betrieb gehen und somit das Nadelöhr zwischen Österreich uns Slowenien beseitigen.

Bei strahlendem Wetter ist am Dienstag der Anschlag der zweiten Röhre des Karawankentunnels in St. Jakob im Rosental (Bezirk Villach-Land) mit einem großen Fest begangen worden. Hunderte Gäste, viele davon auch aus Slowenien, waren gekommen, um das Ereignis zu feiern, mit dem ein Nadelöhr zwischen den beiden Ländern beseitigt werden soll.

Den Kärntner Teil des Tunnelbaus hat die Asfinag an die ARGE Swietelsky Tunnelbau GmbH & Co KG und Swietelsky Baugesellschaft m.b.H. vergeben. Der Auftrag ist fast 90 Millionen Euro schwer, der Durchschlag soll 2022 erfolgen. Danach, so Asfinag-Bau-Geschäftsführer Alexander Walcher, werde die Röhre 2024 in Betrieb gehen.

Danach wird die alte Tunnelröhre saniert, ungehindert durch beide Röhren fließen wird der Verkehr dann 2026. Auf slowenischer Seite sind 3,5 Tunnelkilometer zu bohren, hier gibt es aufgrund von Einsprüchen unterlegener Bieter derzeit Verzögerungen. Die EU fördert das Tunnelprojekt mit insgesamt 13 Millionen Euro.

Musikanten vor dem Tunnelanschlag
Musikanten vor dem Tunnelanschlag APA/GERT EGGENBERGER

Mehr Kapazität und Sicherheit

Der bestehende Karawanken-Straßentunnel hat eine Gesamtlänge von 7,9 Kilometern. Durch die zweite Tunnelröhre sollen die Verkehrssicherheit und auch die Leistungsfähigkeit der Strecke erhöht werden. Vor allem im Sommer staut es sich vor dem Karawankentunnel nämlich besonders oft, am Wochenende passieren bis zu 32.000 Fahrzeuge pro Tag den Tunnel. Im Jahresschnitt waren es im vergangenen Jahr 10.859 Fahrzeuge täglich.

(APA)

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