Gegen eine enge Mitarbeiterin wird wegen Untreueverdachts ermittelt.
Graz/Wien. Nun ist es offiziell: Gegen eine enge Mitarbeiterin des früheren Kärntner und nach St. Pölten (straf)versetzten Bischofs Alois Schwarz ermittelt die Justiz. Konkret: die Staatsanwaltschaft Graz, die dies Freitag der „Presse“ bestätigt hat.
Gegen sie wird wegen des Verdachts der Untreue ermittelt. Gerät nun auch der Bischof selbst ins Visier der Justiz? Laut Recherchen der „Presse“ in Graz ist gesichert, dass derzeit nicht gegen den Bischof ermittelt wird. Völlig ausgeschlossen kann dieser in der Geschichte der katholischen Kirche der Zweiten Republik einmalige Fall aber nicht mehr werden, dass sich dies noch ändern könnte. Entweder im Zuge der Ermittlungen gegen dessen Mitarbeiterin. Oder, später, wenn ein mit Spannung erwarteter Bericht vorliegt.
Bericht mit Verspätung
Ein beeideter Wirtschaftsprüfer aus Klagenfurt untersucht die Gebarung des Bistums Gurk-Klagenfurt. Der Bericht verzögert sich, er soll laut einem Bericht der „Kleinen Zeitung Klagenfurt“ Ende November fertiggestellt sein – also voraussichtlich nach der Herbstversammlung der Bischöfe. (d. n.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.10.2018)