Oberösterreich: Passanten retten Autofahrer aus der Donau

Ein 56-Jähriger kam von der Fahrbahn ab und stürzte mit seinem Auto im Bezirk Perg in die Donau. Ein Ehepaar, dass den Unfall beobachtete, zog ihn mit einem Spanngurt ans Ufer.

Ein verunglückter Autofahrer ist am Sonntag im Bezirk Perg (OÖ) von einem beherzten Ehepaar aus der Donau gerettet worden. Der 56-jährige Lenker aus Niederösterreich war bei Sarmingstein nahe Grein von der B3 abgekommen und über eine Böschung in den Fluss gestürzt. Ein 45-Jähriger aus dem Bezirk Melk (NÖ) warf dem Lenker einen Spanngurt zu und zog ihn mit Hilfe seiner Frau ans Ufer.

Der Wagen des 56-Jährigen begann nach dem Sturz ins Wasser laut Polizei sofort zu versinken. Der 45-Jährige, der mit seinem Wagen vorbei fuhr und die gefährliche Situation beobachtete, stoppte seine Fahrt und eilte dem Verunglückten zu Hilfe. Er rief dem offensichtlich verwirrten Lenker zu, sofort den Wagen zu verlassen. Der Mann kletterte aus dem sinkenden Pkw, schrie aber, dass er nicht schwimmen könne.

Laut Polizei machte sich der Retter bereit, ins acht Grad kalte Wasser zu springen. Da aber der Pkw von der Strömung in Richtung Ufer getrieben wurde, griff er zu einem Spanngurt, um den Nichtschwimmer damit ans Ufer zu ziehen, was auch gelang. Seine 48-jährige Frau half ihm dabei. Der 56-Jährige war bereits stark unterkühlt. Er wurde vom Roten Kreuz und einem Notarzt erstversorgt und anschließend ins LKH Amstetten gebracht. "Durch das beherzte einschreiten des Ehepaares wurde das Leben des Mannes gerettet", informierte die Landespolizeidirektion Oberösterreich.

(APA)

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