Yoga - das Ende des Schweigens

Yogalehrerinnen distanzieren sich: Sex zwischen Lehrern und Schülern ist im Yoga ein absolutes No-Go. (Symbolbild)
Yogalehrerinnen distanzieren sich: Sex zwischen Lehrern und Schülern ist im Yoga ein absolutes No-Go. (Symbolbild)APA/AFP/PAU BARRENA
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Drei Yogalehrerinnen prangern Übergriffe an und fordern auch Lehrer und Lehrerinnen auf, darüber zu reden. Eine sprach über Agama Yoga Linz – nun nicht mehr anonym.

Wien. „#MeToo im #Yoga (Ein #Aufschrei)“ – mit diesem Titel beginnt Sybille Ebner ihren Eintrag. Sie nimmt Bezug auf die aktuellen Aufdeckungen der „Presse am Sonntag“ rund um die Yogagruppe Agama in Thailand und Linz, bei der es Übergriffsvorwürfe gibt. „Wer sich jetzt fragt, wie etwas so Schreckliches gerade in einem vermeintlich so achtsamen Umfeld wie der Yogaszene passieren kann, dem möchte ich gern eine Antwort darauf geben: Das unerträgliche Schweigen macht's möglich.“

Ebner meint damit nicht die Betroffenen selbst, sondern Lehrer und Lehrerinnen wie sie, die wissen, was in manchen Yogastudios und Ashrams im In- und Ausland passiert – und die im Nachhinein, wenn Fälle aufgedeckt werden, sagen: „Ja, davon habe ich gewusst.“– „Warum habt ihr dann nichts gesagt?“, fragt Ebner.
Die knapp 40-jährige Mutter hat sich selbst beim Wort genommen – und gesprochen. Sie ist jene Yogalehrerin, die ihre Erlebnisse und Beobachtungen über Agama Yoga Linz in der „Presse am Sonntag“ geschildert hat, nun auch mit ihrem Namen dazu steht. Generell: „Ich bin knapp 40 Jahre alt und habe mehr als einmal (auch sexuelle) Übergriffe erlebt, wie vermutlich die Mehrheit aller Frauen – nichts zu sagen ist in diesem Fall einfach keine Option“, schreibt sie.

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