Islamische Glaubensgemeinschaft: Der Weg zum neuen Präsidenten

Wer als nächster am Schreibtisch des IGGÖ-Präsidenten sitzen wird, entscheidet sich bei der Wahl am Samstag.
Wer als nächster am Schreibtisch des IGGÖ-Präsidenten sitzen wird, entscheidet sich bei der Wahl am Samstag.Michaela Bruckberger
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Die Islamische Glaubensgemeinschaft wählt am Samstag eine neue Führung. Der neue Präsident soll die Muslime einen und sie politisch härter, aber mit Fingerspitzengefühl vertreten.

Wien. Was muss der neue Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) können? Es ist wohl diese Frage, die am Samstagabend darüber entscheiden wird, wer Ibrahim Olgun als oberster Vertreter von Österreichs Muslimen nachfolgen wird. Der 31-Jährige hat ja bereits angekündigt, dass er nicht mehr kandidieren, ja nicht einmal eine weitere Funktion in der IGGÖ anstreben will.

Was insofern logisch ist, weil der Neuwahlbeschluss im Schurarat vom 11. November so etwas wie ein Misstrauensvotum gegen ihn war. Selbst aus seinem Verband Atib gab es Stimmen gegen ihn. Über die kurze Ära von Olgun lässt sich auch ableiten, was die Muslime von ihrem neuen Präsidenten erwarten. Denn sein Amtsverständnis war vor allem von Religiosität geprägt – dass der Theologe ein frommer Muslim ist, streitet kaum jemand ab.

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