Totes Baby in Niederösterreich: Mord-Ermittlungen bleiben aufrecht

Die Polizei durchsuchte die Umgebung des Fundorts am Freitag mit Spürhunden.
Die Polizei durchsuchte die Umgebung des Fundorts am Freitag mit Spürhunden.APA/HERBERT PFARRHOFER
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Jene 18-Jährige, die ihr Baby in Niederösterreich nach der Geburt in einem Gebüch vergraben haben soll, ist seit Sonntag wieder auf freiem Fuß.

Nach der Entdeckung eines toten Babys am Donnerstag in Weikendorf (Bezirk Gänserndorf) hält die Staatsanwaltschaft Korneuburg ihre Ermittlungen wegen Mordes aufrecht. Die beschuldigte Mutter (18) wurde am Sonntag auf freien Fuß gesetzt. Die Anklagebehörde hatte die U-Haft beantragt.

Die Ermittlungen gingen in Richtung Mord, weil die diesbezügliche Verdachtslage gegeben sei, sagte Friedrich Köhl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg, am Montag auf Anfrage. Geprüft werde, ob die Voraussetzungen für Tötung eines Kindes bei der Geburt gegeben seien.

Weil die Niederösterreicherin eine junge Erwachsene ist, gebe es eine bedingt obligatorische Untersuchungshaft nicht, sagte Köhl weiter. Ob die Staatsanwaltschaft die am Sonntag erfolgte Enthaftung der 18-Jährigen beeinspruchen wird, werde ebenfalls geprüft. 14 Tage seien dafür Zeit.

Das tote Baby war am Donnerstag vergangener Woche von einem Gemeindemitarbeiter in einem Gebüsch entdeckt worden. Dem Obduktionsergebnis zufolge wäre der männliche Säugling lebensfähig gewesen.

(APA)

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