Was wurde aus den Komatrinkern?

Bier darf man weiterhin ab 16 trinken, mit dem Schnaps müssen Jugendliche nun bis zum 18. Geburtstag warten.
Bier darf man weiterhin ab 16 trinken, mit dem Schnaps müssen Jugendliche nun bis zum 18. Geburtstag warten.Akos Stiller/Bloomberg
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„Harte“ Getränke sind ab Neujahr für Jugendliche verboten. Junge Trinker sind weniger, aber sichtbarer geworden.

Wien. Schnaps, Wodka, Gin, Whisky: Gebrannter Alkohol in allen Variationen ist ab 1. Jänner erst ab 18 Jahren erlaubt. Dies ist Teil des vereinheitlichten Jugendschutzes, der (bis auf eine Ausnahme in Oberösterreich) erstmals bundesweit gilt. Während es bei den Ausgehzeiten lockerer wird, gelten beim Rauchen und beim Konsum harter Getränke strengere Regeln. Beides ist minderjährigen Jugendlichen nun in ganz Österreich verboten. Das ist vor allem für die Jugend aus Wien, Niederösterreich und Burgenland relevant, in den anderen Bundesländern war dies bereits verboten. Bier, Wein und Sekt darf ab 16 getrunken werden.

Forderungen, Regeln für den Alkoholkonsum zu vereinheitlichen, gab es immer wieder. Besonders laut wurden sie vor elf Jahren. Denn im Jahr 2007 hatte man den Eindruck, als wäre Österreichs Jugend dem Untergang geweiht. Eine Generation, verdorben vom Alkohol? Sich zur Besinnungslosigkeit zu betrinken sei Jugendtrend, Aufklärungskampagnen wurden gestartet, die Regierung sagte dem Komatrinken den Kampf an. Monatelang wurden die Komatrinker heftig diskutiert, im Dezember wurde Komasaufen dann sogar zum Unwort des Jahres gewählt. Ein Jahrzehnt später ist keine Rede mehr davon. Was wurde aus der Generation Komatrinker?

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