Zwei Tourengeher seit Samstag vermisst, Wetterbesserung erst am Dienstag

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++ THEMENBILD ++ TIROL: WETTER / WINTERAPA/EXPA/ JFK
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Die massiven Schneefälle halten auch am Donnerstag an: Etliche Orte sind abgeschnitten, hunderte Haushalte ohne Strom, ein Teil der Westbahnstrecke ist wegen einer Lawine unterbrochen. Eine kurzzeitige Besserung am Freitag soll Hubschrauberflüge möglich machen.

Es schneit weiter in Österreich, und damit gilt auch weiter die höchste Lawinenwarnstufe in einigen Teilen Österreichs. Mehrere Orte waren Donnerstag nicht erreichbar, Hunderte Haushalte ohne Strom und einige Schulen blieben zu. Die Neuschneemengen der vergangenen Tage erreichten regional Höhen wie nur alle 30 bis 100 Jahre. Nachhaltige Entspannung erwartete die ZAMG erst ab Dienstag.

Für die nördliche Obersteiermark - vom Dachstein bis zum Hochschwab - hat der Lawinenwarndienst Donnerstagfrüh weiterhin mit Warnstufe 5 die höchste Stufe angegeben. Auch in Salzburg bestand große bis sehr große Lawinengefahr. Die höchste Warnstufe 5 gab es erneut für einen schmalen Streifen im Bereich der Nordalpen vom nördlichen Pinzgau über das Hagen- und Tennengebirge bis zum Gosaukamm. In Tirol waren etliche Orte nach wie vor nicht erreichbar.

Tourengeher seit Samstag vermisst

Bei den Helfern, die in Hohenberg (Bezirk Lilienfeld) auf die Fortsetzung der Suchaktion nach zwei seit Samstag vermissten Tourengehern warteten, hat am Donnerstag die Hoffnung auf ein Wetterfenster regiert. Dieses könnte sich nach Angaben von Michael Hochgerner von der Alpinpolizei am Freitag auftun und einen Hubschrauber-Einsatz ermöglichen.

Am Donnerstag brach erneut ein Erkundungstrupp bestehend aus Mitgliedern von Bergrettung, Alpinpolizei und Bundesheer in Richtung Hohenberger Gschwendt auf. Eine Fortsetzung der Suchaktion war nicht möglich. "Es hat sehr viel geschneit, wir haben 60 bis 80 Zentimeter Neuschnee", sagte Hochgerner. Zudem sei die Lawinensituation weiterhin sehr angespannt. "Eine groß angelegte Suchaktion ist nicht vertretbar und möglich."

Sollte es am Freitag zu einem Hubschrauber-Einsatz kommen, wolle man versuchen, die Tourengeher mithilfe des sogenannten Recco-Systems zu orten. Die Männer hatten einen entsprechenden Reflektor auf die Tour mitgenommen. Ein Helikopter des Innenministeriums wurde angefordert.

Nach Beruhigung erneut Schneefälle

Noch kein Aufatmen für die schneegeplagten Gebiete in Österreich: Nach einer kurzen Wetterberuhigung am Freitag schneit es in den kommenden Tagen erneut an der Alpennordseite. Das geht aus der Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik vom Donnerstag hervorgeht. Wenn die erhoffte Wetterbesserung eintritt, sollen am Freitag vielerorts Lawinensprengungen per Hubschrauber vorgenommen werden.

Am Freitag zeigt sich während der Vormittagsstunden die Sonne neben ein paar dichteren Wolken häufig. Lediglich im nördlichen Alpenvorland schneit es örtlich leicht. Nachmittags werden jedoch mit Aufzug einer Störung von Nordwesten die Wolken wieder dichter. Von Freitagabend bis Dienstag sind weitere Niederschläge und Schnee zu erwarten.

Lawinenwarnstufen in den Bundeslaendern - Aktualisiert
Lawinenwarnstufen in den Bundeslaendern - AktualisiertAPA

Westbahnstrecke unterbrochen

Eine Staublawine hat am Donnerstag gegen 10.45 Uhr am Pass Lueg in Salzburg zu einer Sperre der Bahnstrecke geführt. Wie ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair zur APA sagte, seien die Gleise zwar nicht verschüttet worden, nach einer Lagebeurteilung durch die ÖBB-Lawinenkommission wurde aber festgelegt, die Verbindung zwischen Golling-Abtenau und Werfen zumindest bis Freitagnachmittag zu sperren.

Die ÖBB richteten für die Salzburg-Tiroler-Bahn einen Schienenersatzverkehr ein. Weil die parallel zu den Gleisen verlaufenden Salzachtalstraße (B159) ebenfalls schon seit Tagen wegen Lawinengefahr gesperrt ist, müssen die Ersatzbusse über die Tauernautobahn (A10) geführt werden. Wegen der angespannten Verkehrslage und der winterlichen Fahrbahnverhältnisse - und weil auch Bahnverbindungen im Ennstal und Richtung Tirol gesperrt sind - ist laut Bundesbahnen mit teils erheblichen Reisezeitverlängerungen zu rechnen. "Wir empfehlen darum, nicht unbedingt notwendige Reisen in den betroffenen Gebieten nach Möglichkeit zu verschieben", sagte Gasser-Mair.

Für Fernverkehrszüge zwischen Salzburg und Kärnten wurde zwischen Golling-Abtenau und Bischofshofen ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Fernverkehrszüge aus Deutschland Richtung Süden enden bereits am Salzburger Hauptbahnhof. Reisende werden ersucht, bereits dort in Ersatzzüge umzusteigen und bis Golling-Abtenau zu fahren, wo die Busse warten. Die Fernverkehrszüge zwischen Salzburg und Graz werden zwischen dem Salzburger Hauptbahnhof und Stainach-Irdning mit Bussen geführt. Und im Nahverkehr werden alle Züge zwischen Golling-Abtenau und Werfen durch Busse ersetzt.

Köstinger: Gesicherte Pisten nicht verlassen

Umwelt- und Tourismusministerin Köstinger meldete sich am Donnerstag mit einer Aussendung zur aktuellen Lage zu Wort und versuchte zu beruhigen: Die Lawinensituation in Österreich sei zwar "dramatisch", es gebe aber "in den meisten Skigebieten derzeit keinen Grund zur Besorgnis, wenn man sich an Regeln hält und die gesicherten Pisten nicht verlässt", betonte die Ressortchefin auch in Bezug auf Meldungen zu Stornierungen von Urlauben.

"Unsere Behörden und Sicherheitskräfte tun alles, um den Gästen in Österreich einen sicheren Urlaub und möglichst ungetrübtes Skivergnügen zu gewährleisten." Abseits der gesicherten Pisten sei die Lage anders: "Ich appelliere hier wirklich an alle Skifahrer, gesicherte Pisten nicht zu verlassen und auf Skitouren abseits davon zu verzichten." Technische Maßnahmen zum Lawinenschutz würden Wirkung zeigen, meinte die Ministerin. In den vergangenen zehn Jahren seien vom Bund rund 75 Millionen Euro in technische Maßnahmen sowie rund 40 Millionen Euro in die Erhaltung der Schutzwirkung der Wälder investiert worden. "Großen Dank" sprach Köstinger den freiwilligen Helfern sowie den Einsatzorganisationen aus.

16-Jähriger Deutsch-Australier stirbt in Tirol

Ein 16-Jähriger wurde in St. Anton am Arlberg abseits der Piste von den Schneemassen mitgerissen und verschüttet. Für den Burschen kam jede Hilfe zu spät. Er konnte nur noch tot geborgen werden.

Der Bursche, ein Deutsch-Australier war gemeinsam mit seinem Vater, seiner Mutter und seinem Bruder unterwegs gewesen, und am späten Nachmittag in sehr steilem Gelände nicht weitergekommen. Der 16-Jährige habe einen Notruf abgesetzt. Während die Retter unterwegs waren, um die Familie zu bergen, habe ihn eine Lawine erfasst. Der Bursche sei zwar nach 20 Minuten geborgen worden, habe jedoch nicht reanimiert werden können. Die drei anderen Familienmitglieder blieben unverletzt.

Aktuelle Situation in den Bundesländern:

  • Salzburg: Weiter höchste Lawinengefahr

    Fast im ganzen Bundesland Salzburg bestand auch am Donnerstag große bis sehr große Lawinengefahr. Zwölf Schulen blieben am Donnertag geschlossen, die meisten davon im Lammertal (Tennengau). Die höchste Warnstufe 5 gab es erneut für einen schmalen Streifen im Bereich der Nordalpen vom nördlichen Pinzgau über das Hagen- und Tennengebirge bis zum Gosaukamm, hieß es im Lawinenwarnbericht des Landes. Hier sind zahlreiche spontane Lawinenabgänge zu erwarten. Die Lawinenexperten rieten von Aktivitäten abseits gesicherter Pisten ab. Der Schnee sei sehr anfällig und es gebe sehr viele Gefahrenstellen im Gelände. In den kommenden Tagen nimmt die Lawinengefahr langsam ab, die Lage bleibt aber weiter angespannt. Die Gefahr von spontanen Abgängen und auch die Störanfälligkeit geht allmählich zurück.
  • In Kaprun im Pinzgau sind 30 Gäste eines Hotels evakuiert worden. Zuvor war ihnen eine Ausgangssperre auferlegt worden. Die Urlauber wurden mit Fahrzeugen weggebracht. Im Hotel und Gasthof hält sich nun nur mehr der Wirt auf, der seinen Betrieb morgen verlassen wird. Die Sperre war wegen der Gefahr von Staublawinen auf die Zufahrtsstraße verhängt worden.

    Neun Wintersportler sind am Mittwoch auf der Schmittenhöhe in Zell am See ins Gelände abseits der gesicherten Skipisten eingefahren und schließlich in einem Graben steckengeblieben. Zwölf Bergretter eilten den unverletzten Variantenfahrern aus Polen, Ungarn, Russland und der Ukraine zu Hilfe. Es gelang ihnen, trotz der akuten Lawinengefahr die Gruppe zu erreichen und sie ins Tal zu begleiten. "Die Alpinpolizei und Bergrettung raten dringend davon ab, derzeit den gesicherten Skiraum zu verlassen", hieß es am Donnerstag in einer Aussendung der Landespolizeidirektion Salzburg.
  • Tirol: Galtür wieder erreichbar, viele weitere Orte abgeschnitten

    Galtür im Tiroler Paznauntal ist am Donnerstag ab 10.00 Uhr wieder erreichbar gewesen. Die Behörden entschieden gemeinsam mit der Lawinenkommission am Donnerstagvormittag, die Sperre der Paznauntalstraße (B188) aufzuheben, teilte das Land mit. Auch die Gemeinden St. Leonhard im Pitztal und Kaunertal waren auf dem Straßenweg wieder zu erreichen.

    Anders stellte sich die Situation in Hochfügen, Kühtai, Ginzling, Pfafflar und Teile der Gemeinde Berwang dar. Dort blieben die Sperren vorerst aufrecht. Seit Mittwochabend waren auch Weiler in Alpbach, Söll und Ellmau von der Außenwelt abgeschnitten.

    Rund 15 Personen mussten aus Sicherheitsgründen mit Hilfe des Bundesheeres aus dem Wattental gebracht werden.
    Die Lawinengefahr wurde von den Experten des Landes verbreitet mit "groß", also "Stufe 4" der fünfteiligen Gefahrenskala angegeben. Neuschnee und starker Nordwestwind ließen störanfällige Triebschneeansammlungen entstehen. Diese seien leicht auslösbar, besonders in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Die Gefahrenstellen seien zahlreich, bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen und in der Höhe nehme deren Anzahl und Größe zu.
  • Einzelne mittlere bis große spontane Lawinen seien weiterhin möglich, besonders an Felswandfüßen und hinter Geländekanten, warnten die Experten. Unterhalb von rund 2.400 Metern sei zudem mit mittleren und vereinzelt großen Gleitschneelawinen zu rechnen.
  • Steiermark: Evakuierungen im Bezirk Liezen

    Für die nördliche Obersteiermark - vom Dachstein bis zum Hochschwab - gab der Lawinenwarndienst Donnerstagfrüh weiterhin mit Warnstufe 5 die höchste Stufe an. Die Gefahr von spontanen und massiven Lawinen war damit in den Nordalpen weiterhin "sehr groß". Die Warnungen für die anderen steirischen Gebiete blieben ebenfalls gleich. In Teilen der Obersteiermark schneite es weiter, doch für Freitag wurde ein Wetterfenster mit leichter Entspannung prognostiziert. Die Behörden wollten zusammen mit dem Bundesheer und Hubschraubern des Innenministeriums 35 Erkundungs- und Versorgungsflüge durchführen. Geplant waren Lawinenabsprengungen beispielsweise zwischen Trieben und Hohentauern. Radmer sollte mit Lebensmitteln versorgt werden.

    Am Loser im Ausseerland können die Meteorologen bald keinen Schneestand mehr messen, denn die Messstation dürfte demnächst völlig eingeschneit sein. Donnerstagfrüh lagen laut bergfex.at bereits 490 Zentimeter Schnee auf dem 1837 Meter hohen Berg. "Die Situation ist ernst, aber wir haben sie im Griff", fasste Katastrophenschutzreferent Michael Schickhofer (SPÖ) zusammen. Mehr als 2.200 Menschen seien entweder in ihren Ortschaften eingeschlossen oder zumindest schwer erreichbar.

    Eine zentrale Hochspannungsleitung im Ennstal ist Donnerstagnachmittag vermutlich durch mehrere umgestürzte Bäume zerstört worden, teilte die Energie Steiermark mit. Es handelt sich um eine 110-kV-Leitung im Bereich zwischen Hall und Admont (Bezirk Liezen). Um den genauen Umfang der Schäden festzustellen, startete ein Erkundungsflug mit einem Hubschrauber des Bundesheeres von der Kaserne in Aigen.

  • Oberösterreich: Vermisstensuche abgebrochen

    31 Straßenmeistereien mit rund 550 Mitarbeitern und 150 Räum- und Streufahrzeugen ausgerückt, 1.500 Einsätze von den Feuerwehren, 35 Straßensperren, zwei von der Außenwelt abgeschnittene Orte, 23 geschlossene Schulen und Kindergärten sowie 600 Haushalte ohne Strom - so lautete eine erste Zwischenbilanz des Landes Oberösterreich nach den Tagen anhaltender Schneefälle. Die Lawinengefahr blieb weiter sehr hoch (Stufe 5), die Warnstufe galt bis auf weiteres für die Bezirke Gmunden, Kirchdorf und Steyr-Land. Im Bereich der Nordalpen fielen in den vergangenen acht bis zehn Tagen bis zu drei Meter Schnee, die Gesamthöhe betrug bis zu vier Meter.

    Seit Donnerstagvormittag waren die abgeschnittenen Orte Hallstatt und Obertraun mit dem Zug erreichbar, am Donnerstagnachmittag konnte auch die Gemeinde Gosau von Salzburg aus wieder erreicht werden.
    Das oö. Rote Kreuz hat in den drei betroffenen Orten vorsorglich Mitarbeiter stationiert und Material gebunkert, um die Versorgung für medizinische Notfälle sicherzustellen, erklärte Pressesprecher Christian Hartl der APA. Am Mittwoch war eine schwangere Frau knapp vor der Sperre der Straßen rund um Gosau noch aus dem ebenfalls abgeschnittenen Salzburger Rußbach nach Bad Ischl ins Spital transportiert worden.
  • Mindestens 17 Schulen geschlossen geblieben, weil der Schulweg zu unsicher war. Für Freitag wird dank einer Wetterberuhigung nur mit elf geschlossenen Schulen gerechnet.
  • Im Laufe des Tages wurden einige der Straßensperren aufgehoben. So war der Bregenzerwälder Ort Schröcken seit 8.00 Uhr wieder zugänglich, ebenso der Nachbarort Warth (seit 12.00 Uhr). Seit dem frühen Nachmittag waren zudem Stuben und Lech-Zürs wieder erreichbar. "Seit 13.20 Uhr sind die Straßen wieder offen. Wir rechnen damit, dass das die nächsten Tage so bleiben wird", so Bürgermeister Ludwig Muxel, wohl auch mit Blick auf den Urlauberschichtwechsel zum Wochenende. Derzeit liege im Dorf rund 1,70 Meter Schnee, so Muxel. Weiter abgeschnitten blieb Gargellen im Montafon.

    Das Rote Kreuz stationierte in den Orten Rettungsfahrzeuge mit Notfallsanitätern, um die Bevölkerung und die Touristen im Fall einer neuerlichen Sperre zu versorgen.

  • Niederösterreich: Rund 900 Haushalte ohne Strom

    Auch in den Ybbstaler Alpen in Niederösterreich blieb am Donnerstag die sehr große Lawinengefahr bestehen. Im Rax-Schneeberggebiet galt zudem Warnstufe 4 ("groß"). Das Hochkar war ebenso wie die Alpenstraße am Donnerstag weiterhin gesperrt. Wie angekündigt geschlossen blieben auch die Skigebiete Lackenhof am Ötscher, Gemeindealpe in Mitterbach und Lunz am See-Maiszinken. Auf der Mariazellerbahn bestand zwischen Laubenbachmühle und Mariazell weiterhin Schienenersatzverkehr. Bäume waren auf die Strecke gestürzt. Seit Mittwoch war auch der Betrieb der Rax-Seilbahn eingestellt.

    Wie schon in den Tagen davor kam es in Niederösterreich witterungsbedingt zu zahlreichen Stromausfällen. Am frühen Nachmittag waren 880 Haushalte ohne Elektrizität, teilte EVN-Sprecher Stefan Zach mit.
    In der Früh lag der Hotspot vor allem im Großraum Wiener Neustadt, wo es etwa zu 1.000 Ausfällen gekommen war. Die dortigen Schäden waren am Nachmittag beinahe zur Gänze behoben, etwa 30 Haushalte blieben weiterhin stromlos. Im Bezirk Scheibbs waren 100 Kunden nach wie vor ohne Versorgung, in den Gebieten um die Orte Annaberg und St. Aegyd am Neuwalde (Bezirk Lilienfeld) waren es dem Sprecher zufolge rund 250.
  • Die Schäden entstanden vor allem aufgrund von umgefallenen Bäumen. Etwa 200 Störungsmonteure der Netz Niederösterreich standen im Einsatz - am Vortag waren es 150 gewesen. "Wir haben weitere Monteure aus den nicht betroffenen Landesteilen angefordert", erklärte Zach.
  • Kärnten: Täler sind weitgehend grün

     Weiterhin groß war die Lawinengefahr im Norden von Kärnten. Wie der Lawinenwarndienst Kärnten mitteilte, wuchsen die Triebschneeablagerungen entlang der Grenze zu Salzburg weiter an: "Sie können bereits durch eine geringe Zusatzbelastung gestört werden." Am Tauernhauptkamm wurden weitere leichte Schneefälle und stürmischer Wind erwartet, im Süden des Bundeslandes sollte es trocken bleiben. Für Freitag wurde freundliches Wetter und schwächerer Wind vorhergesagt: "Die Lawinengefahr wird etwas sinken", so die Einschätzung des Lawinenwarndienstes.

(APA)

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