"Man kann sich das in Wien nicht vorstellen"

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++ HANDOUT/THEMENBILD ++ STEIERMARK: WETTER / WINTERAPA/BEKTAS / LAND STEIERMARK
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In weiten Teilen Österreichs hat sich die Wetterlage leicht entspannt, was Einsatzkräfte dafür nutzen, Berghütten zu evakuieren, Schnee zu räumen und Lawinen zu sprengen. Wie groß die Schäden sind, ist noch nicht abzusehen.

Die Atempause aufgrund der Wetterbesserung wurde von den Einsatzkräften am Freitag genutzt, um u.a. Eingeschneite aus ihrer misslichen Situation zu befreien, Lawinen zu sprengen, Straßen freizumachen, die Stromversorgung wieder herzustellen sowie Dächer und Bäume von der Schneelast zu räumen. Doch bereits für das Wochenende waren die nächsten ergiebigen Schneefälle vorausgesagt.

Die kurzzeitige Besserung des Wetters am Freitag bietet für viele eine Gelegenheit für eine erste Bestandsaufnahme. Wie groß die Schäden sind, ist noch nicht abzusehen. Einer von vermutlich tausenden Betroffenen Österreichern ist Oliver-John Perry: "Man kann sich das in Wien nicht vorstellen, aber auch Schnee kann diese bedrohliche Masse und Gewicht haben",sagte der Wiener, dessen Ferienhaus im obersteirischen Hall bei Admont (Bezirk Liezen) durch die Schneemassen beinahe zerstört worden wäre.

Durch Schneelast umgestürzte Bäume haben dort außerdem eine zentrale 110-kV-Leitung getroffen. Die Reparatur der Hochspannungsleitung bei Admont sind derzeit wegen drohender umstürzender Bäume unterbrochen, die Situation vor Ort ist für die betroffenen Monteure zu gefährlich. Hubschrauber sind im Einsatz, um aus der Luft Unterstützung zu leisten und Schnee von den Bäumen zu entfernen", teilte die Energie Steiermark Freitagvormittag mit.

Die Behörden haben wegen der nahen Bäume, die unter der Schneelast umstürzen könnten, die Evakuierung des Hauses von Perry angewiesen. "Momentan sind wir mit einem blauen Auge davongekommen, aber es ist unklar, was die nächsten Tage kommt", sorgte sich Perry.

Hallstatt abgeschnitten

Hallstatt wird derzeit über den Seeweg versorgt: Seit Mittwoch, 19 Uhr, sind die Zufahrtsstraßen wegen der Schneemengen und der damit verbundenen Lawinengefahr für den gesamten Verkehr gesperrt. Ab 13.00 Uhr soll die Salzkammergut-Gemeinde, genauso wie das ebenfalls abgeschnittene Obertraun wieder erreichbar sein.

Bis dahin konnten die Hallstätter ihr Dorf nur mit Schiffen verlassen. Der Hallstätter Bahnhof liegt am gegenüberliegenden Ufer des Hallstätter Sees, doch mussten auch die Bahnverbindungen zeitweise eingestellt werden.

Die Isolation führte auch dazu, dass die vielen Autobustouristen ausblieben - was die Hallstätter laut "Oberösterreichischer Nachrichten" gar nicht so gestört haben dürfte. "Endlich haben wir einmal Ruhe", zitiert die Zeitung den Hallstätter Fotografen Franz Frühauf. Frisches Brot würde frühmorgens von der Wasserrettung geliefert, für Erste Hilfe sei ein Rettungsauto des Roten Kreuzes vor Ort stationiert.

Schäden noch nicht abschätzbar

Die hohen Schneemengen entlang der Alpennordseite machen auch den Forstbesitzern zu schaffen. "Seriöse Zahlen zum Schaden wird es erst im März oder April nach der Schneeschmelze geben", sagte der Generalsekretär des Branchenverbands Land&Forst Betriebe Österreich, Bernhard Budil.

Bei lockerem, trockenem Schnee können intakte Bäume Schneemassen gut standhalten. Zu Schneebruch kommt es vor allem durch sehr feuchten Schnee auf Bäumen, wenn es auf den Schnee regnet. Durch Nassschnee können Äste und Wipfelstücke abbrechen oder ganze Bäume umstürzen. Durch Lawinen oder Schneebretter können auch Jungbäume geschädigt werden. Egal wie groß sie sind, man wird mit den Schäden umgehen: "Die alpine Forstwirtschaft hat jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit größeren Schneemengen", so Budil.

Leichte Entspannung der Lawinensituation

Im Großteil Österreichs hat sich die Wetterlage leicht entspannt, in vielen Bundesländern wurde die Lawinenwarnstufe herabgesetzt. Das Wetterfenster wird vor allem für Hubschrauber-Einsätze genutzt, um Menschen zu bergen und Lawinen zu sprengen.

  • Steiermark: Stufe vier statt fünf nur vorübergehend

    Ein Wetterfenster hat Freitagfrüh in den nördlichen Regionen Steiermark für die voraussichtlich nur vorübergehende Herabstufung von der höchsten Lawinenwarnstufe fünf auf vier gesorgt. Trotz der leichten Entspannung galt in den Nordalpen und den Niederen Tauern immer noch große Lawinengefahr. Für die südlichen Gebirgsgruppen wurde erhebliche oder mäßige Lawinengefahr ausgegeben. Das Hauptproblem sei Triebschnee in allen Expositionen, der sich in den vergangenen Tagen gebildet habe, hieß es Freitagfrüh seitens des Lawinenwarndienstes. Aus steilem Felsgelände könnten sich immer noch spontan oder durch geringe Zusatzbelastung große und sehr große Schneebrettlawinen lösen, die auch exponierte Verkehrswege gefährden. In den tiefen und mittleren Lagen nehme auf Grashängen und in lichten Wäldern die Gleitschneeaktivität zu. Südlich des Alpenhauptkammes liegt laut den Experten ein Altschneeproblem vor. Hier können Schneebrettlawinen durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Besonders betroffen ist der Nord- und Ostsektor oberhalb der Baumgrenze.
  • Bereits am Donnerstag hatten Meteorologen neuerlichen Schneefall ab dem Wochenende prognostiziert. Dann könnte die Lawinenwarnstufe in den Nordalpen wieder auf die höchste Stufe fünf - "sehr große Gefahr" - gehoben werden. Das Wetterfenster am Freitag soll bereits am Vormittag Erkundungs- und Versorgungsflüge in der Obersteiermark ermöglichen. Drei Alouette III, eine AB-212 sowie vier Hubschrauber des Innenministeriums waren startklar. Die Polizeihubschrauber wurden von den Flugeinsatzstellen Graz, Salzburg, Klagenfurt und Wien zusammengezogen. 35 Flüge standen schon am Donnerstag am Programm. Für mögliche Lawinensprengungen wurden Hunderte Kilogramm Sprengstoff vom Bundesheer nach Aigen gebracht.
  • Noch Donnerstagabend wurde das Heer zum Assistenzeinsatz nach Eisenerz (Bezirk Leoben) gerufen, da Dächer von Schnee zu befreien sind, ehe der nächste Niederschlag kommt. Das Bundesheer wird in Zugstärke bis kommenden Sonntag nach Eisenerz vorrücken. Die Bezirksverwaltungsbehörde Liezen hat ebenfalls nach Soldaten zur Schneeräumung von Dächern gerufen. Kräfte des Heeres wurden daher mittels Luftbrücke in Halbzugstärke für zwei bis drei Tage zur Assistenz nach Johnsbach verlegt.
  • Zudem fährt das Militär mit geländetauglichen Fahrzeugen über einen Notweg in das seit mehreren Tagen abgeschnittene Hohentauern. Urlauber könnten am Freitag von Soldaten aus der Ortschaft zum Bahnhof Judenburg gebracht werden - ihre eigenen Pkw müssen sie allerdings vorerst auf dem Parkplatz in Hohentauern zurücklassen. Eine Befahrbarkeit des Notweges für Privatfahrzeuge sei nicht möglich, hieß es Donnerstagabend seitens des Katastrophenschutzreferenten Michael Schickhofer (SPÖ). Von Hohentauern aus wird seit Tagen auch der Ortsteil St. Johann am Tauern der Gemeinde Pölstal mitversorgt. Dort sind nördlich der sogenannten Weingrubersiedlung 25 Personen in 13 Häusern eingeschneit.
  • Oberösterreich: Kein neuer Schnee am Vormittag

    Die Lawinengefahr in Oberösterreich war leicht zurückgegangen. Die Warnstufe wurde am Freitag in den Nordalpen auf vier zurückgesetzt, zuvor hatte dort Stufe fünf geherrscht. In den Voralpen blieb es wie bisher bei Stufe vier. Nachdem es am Donnerstag noch rund 20 Zentimeter geschneit hatte, wurde der Schneefall in der Nacht auf Freitag weniger und sollte am Vormittag ganz abklingen.
  • Die Straßenmeistereien des Landes Oberösterreich waren am Freitag unter anderem im Einsatz, um die 35 witterungsbedingten Sperren auf den insgesamt 6.000 Kilometern Landesstraßen wieder zu beseitigen. Die 550-köpfige Belegschaft der Straßenmeistereien stand seit Beginn der Schneefälle mit 150 Räum-und Streufahrzeugen im Dauereinsatz.
  • Die Straßensperren betrafen besonders die südlichen Teile Oberösterreich und das Mühlviertel. Sie wurden zur Verkehrssicherheit aufgrund von Lawinengefahr, Schneedruck bzw. umgestürzter Bäume vorgenommen.
++ HANDOUT ++ OBEROeSTERREICH: WETTER / WINTER - STRASSENMEISTEREIEN IM EINSATZ GEGEN 35 SPERREN
++ HANDOUT ++ OBEROeSTERREICH: WETTER / WINTER - STRASSENMEISTEREIEN IM EINSATZ GEGEN 35 SPERRENAPA/STRM BAD ISCHL/LAND OÖ
  • Niederösterreich: Drei Katastrophenzüge entsandt

    Die Feuerwehr in Niederösterreich hat am Freitag nicht nur den Landesführungsstab in Tulln aktiviert, sondern auch drei Katastrophenzüge in den Bezirk Lilienfeld entsandt. Deren Einsatzgebiete waren Mitterbach am Erlaufsee, Annaberg und St. Aegyd am Neuwalde, teilte Franz Resperger vom Landeskommando mit. Dem Sprecher zufolge waren insbesondere Hausdächer von teils immenser Schneelast zu befreien. Die Helfer mussten bei ihrer Arbeit gesichert werden, weil Absturzgefahr bestand.

    Im Bezirk Lilienfeld werden seit vergangenen Samstag zwei Tourengeher vermisst. Am Freitag sollte ein Helikopter des Innenministeriums zum Einsatz kommen. Ziel ist es, mit weitere Erkenntnisse zu erlangen bzw. die Wintersportler mithilfe des sogenannten Recco-Systems zu orten. Die Männer im Alter von 54 und 58 Jahren hatten einen entsprechenden Reflektor auf die Tour mitgenommen.
    Am Hochkar rechnete das Landesfeuerwehrkommando laut Resperger ab Sonntag mit einem umfassenden Einsatz. In dem Skigebiet müssten Betriebe und Liftanlagen freigeschaufelt werden. Großcontainer mit Schneeschaufeln und -wannen, Motorsägen etc. seien bereits nach Göstling a.d. Ybbs (Bezirk Scheibbs) transportiert worden. Ob weitere Katastrophenzüge entsandt werden, würde noch entschieden.
  • "Im Hinterkopf" hat die Feuerwehr dem Sprecher zufolge auch bereits ein allfälliges Hochwasser-Szenario im Frühjahr aufgrund der aktuell intensiven Schneemengen in den Bergen. Im Falle eines raschen Wärmeeinbruchs verbunden mit Regenfällen müsste man sich ein wenig Sorgen machen.
  • In den Ybbstaler Alpen in Niederösterreich galt am Freitag große Lawinengefahr (Stufe 4). An den zwei Tagen zuvor war die höchste Stufe 5 ausgerufen worden. Als groß wurde die Gefahr auch im Rax-Schneeberggebiet über 1.500 Meter Seehöhe eingeschätzt. In den niederösterreichischen Alpen waren am Donnerstag verbreitet 30 Zentimeter Neuschnee gefallen, in den Bereichen Hochkar und Göller waren es dem Lagebericht zufolge bis zu einem halben Meter. In den Morgenstunden am Freitag hat der Niederschlag aufgehört. Neuerlicher Schneefall wurde ab dem späten Nachmittag ebenso wie für den Samstag erwartet. Die Triebschneesituation werde sich wieder verschärfen, teilte der Lawinenwarndienst mit.

    Die Suche nach zwei niederösterreichischen Tourengehern in Hohenberg (Bezirk Lilienfeld) brachte nicht den erhofften Erfolg: Die zwei Männer konnten nicht geortet werden, die Suche soll fortgesetzt werden, wenn der Suchraum von Einsatzkräften betreten werden könne, ohne sie zu gefährden.
  • Tirol: Black Hawks räumen Schnee, einige Orte noch abgeschnitten
    Während sich die Lage in Tirol mit der Wetterbesserung zunehmend entspannte, blieb die Situation auf der Innsbrucker Nordkette noch etwas angespannt. Es konnten zwar erste Erkundungsflüge und zwei Probelawinensprengungen durchgeführt werden. Da dabei aber mehr Schnee mitabgegangen war, als erwartet, nahm die Stadt vor weiteren Sprengungen vorerst Abstand. Man hoffte, dass sich mit der Wetterbesserung der Schnee etwas setzen wird und man dann am Samstag sprengen könne. Die Sicherheitsanweisungen für die rund 280 Bewohner der rund 80 Gebäude in der Roten bzw. Gelben Lawinengefahrenzone in den Stadtteilen Mühlau, Hötting und Hungerburg blieben daher vorerst aufrecht.

    Die Stromversorgung in Tirol konnte am Freitag wieder großteils hergestellt werden. Während am Donnerstag noch bis zu 360 Trafostationen in 31 Gemeinden mit 17.000 Stromkunden zeitweise ohne Strom waren, konnte kurz nach Mitternacht die letzte größere Mittelspannungsstörung behoben werden, hieß es seitens der Tinetz. Einzelne Gemeinden, Weiler und Orte waren nach wie vor über die Straße nicht erreichbar, zu größeren Ereignissen oder Lawinenabgängen war es jedoch nicht gekommen.
  • Die Lawinengefahr wurde von den Experten des Landes weiterhin verbreitet mit "groß", also "Stufe 4" der fünfteiligen Gefahrenskala angegeben. Mit dem Ende der intensiven Schneefälle nehme die spontane Lawinenaktivität zwar deutlich ab, sehr vereinzelte große bis sehr große spontane Lawinen seien jedoch weiterhin möglich. Die Experten warnten erneut eindringlich vor Sport abseits der gesicherten Pisten. Denn schon einzelne Wintersportler könnten sehr leicht Lawinen auslösen, auch gefährlich große.
  • Salzburg: 9000 Personen weiter abgeschnitten
    Das lang ersehnte Wetterfenster wurde am Freitag in Salzburg für Erkundungsflüge, "Downwash-Einsätze" und Lawinensprengungen genutzt. Bis zu zwölf Hubschrauber stiegen in die Luft. Die Lawinensituation war noch angespannt, es herrschte verbreitet Warnstufe vier der fünfstufigen Skala. Am Sonntag und Montag sollte die Lawinengefahr wegen starker Schneefälle markant ansteigen.

    "Lawinen können ganz leicht ausgelöst werden", warnte Michael Butschek vom Lawinenwarndienst Salzburg. Wegen eines Abgangs nahe der Tauernautobahn beim Ofenauertunnel wurde zu Mittag die A10 im Bereich Pass Lueg in beiden Fahrtrichtungen vorübergehend gesperrt. Verletzt wurde ersten Informationen zufolge niemand. Im Laufe des Nachmittags musste immer wieder mit kurzfristigen Sperren gerechnet werden.

    Zahlreiche Menschen waren am Freitagvormittag noch von der Außenwelt abgeschnitten - am gestrigen Donnerstag wurden über 9000 Betroffene gezählt. Die Zahl dürfte sich aber am Freitag verringert haben. Die rund 6000 Personen, die sich am Donnerstag in Obertauern aufhielten und den Skiort wegen Lawinengefahr mit dem Auto nicht verlassen durften, konnten am Freitag aufatmen. Die B99 von Untertauern nach Obertauern wurde am Freitag von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr für den Verkehr freigegeben.

    Einige Gebirgsstraßen sowie die Bahnstrecke am Pass Lueg und zwischen Saalfelden und Hochfilzen waren ebenfalls weiterhin unpassierbar. Aus Sicherheitsgründen blieben auch 33 Schulen geschlossen. Entspannt hat sich die Lage bei der Stromversorgung, sie war am Freitagfrüh wieder weitgehend hergestellt - laut Salzburg AG waren rund 200 Kunden ohne Strom.

  • Vorarlberg: Sonne erhöht Gefahr von Selbstauslösungen
    Dank der Wetterberuhigung hat sich die Lawinengefahrensituation in Vorarlberg am Freitag leicht entspannt. In höheren Lagen bestand weiter große, sonst verbreitet erhebliche Lawinengefahr, informierte die Landeswarnzentrale. Trotzdem blieb die Lage heikel. Im Laufe des Tage sollte die Sonneneinstrahlung die Gefahr von Selbstauslösungen erhöhen.
  • Lawinengefahr der Stufe 4 herrschte oberhalb von 2.200 Metern Seehöhe im Kleinwalsertal, im hinteren Bregenzerwald und im Arlberggebiet. Gefahrenstellen befanden sich vor allem oberhalb der Waldgrenzen, an Steilhängen und in eingewehten Rinnen und Mulden. Durch die Sonneneinstrahlung waren vor allem in den neuschneereichen Gebieten Selbstauslösungen möglich. Neu- und Triebschnee waren störanfällig, schon einzelne Wintersportler konnten Lawinen auslösen. Ohne große Erfahrung in der Lawinenbeurteilung sollten Wintersportler die gesicherte Piste daher nicht verlassen, riet die Landeswarnzentrale. Unterhalb von 2.200 Metern Seehöhe waren an steilen Böschungen weiterhin auch Gleitschneelawinen möglich.
  • Für Freitagabend wurde erneut leichter Schneefall prognostiziert. Ab Samstagmittag rechnete man mit einer neuerlichen vorübergehenden Wetterbesserung, bevor in der Nacht auf Sonntag wieder ergiebige Schneefälle niedergehen sollen. Die Lawinengefahr steige damit ab Sonntag wieder an, mahnte die Landeswarnzentrale.
  • Kärnten: Stürmischer Wind und Warnstufe vier

    In Kärnten herrschte am Freitag entlang der Landesgrenze zu Salzburg weiterhin Lawinenwarnstufe vier. Stürmischer Wind hatte hier am Donnerstag erneut für abgeblasene Geländeteile und störanfällige Triebschneeablagerungen gesorgt. "Mit der Sonneneinstrahlung verliert die Schneedecke etwas an Festigkeit und aus steileren Geländeteilen sind spontane mittlere und große Lawinen möglich", hieß es dazu vom Lawinenwarndienst Kärnten. Für Samstag wurden wieder ausgedehnte Wolken prognostiziert, später könnte es erneut Schneeschauer geben. Was die Lawinengefahr angeht, so wurde ein leichter Rückgang vorhergesagt.

(Red./APA)

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