Zwei vermisste Tourengeher in Niederösterreich tot geborgen

Die beiden Männer wurden seit dem 5. Jänner in Hohenberg vermisst. Nun wurden sie rund drei Meter unter den Schneemassen entdeckt.

Zwei seit dem 5. Jänner in Hohenberg (Bezirk Lilienfeld) vermisste Tourengeher im Alter von 54 und 58 Jahren sind am Mittwoch tot geborgen worden. Die beiden Männer wurden auf rund 1.000 Metern Seehöhe entdeckt, sagte Michael Hochgerner von der Alpinpolizei. Er bestätigte einen Bericht der "Niederösterreichischen Nachrichten", wonach die Männer aus dem Bezirk Krems rund drei Meter unter den Schneemassen entdeckt wurden.

Ein fünfköpfiger Trupp aus Hochgerner, drei Bergrettern und einem alpinerfahrenen guten Freund der Vermissten war am Mittwoch Richtung Hohenberger Gschwendt aufgebrochen. Die Suchgeräte schlugen auf einer etwas entlegenen Abfahrt in Richtung Steinparztal an. Die beiden Männer wurden ausgegraben und geborgen, berichtete Hochgerner.

Die Wintersportler waren am 5. Jänner von einer Tour Richtung Gschwendthütte nicht zurückgekommen und als vermisst gemeldet worden. In Folge war tagelang nach den beiden Männern gesucht worden, beteiligt waren Bergrettung, Alpinpolizei und Bundesheer. Auch ein Hubschrauber war dabei zum Einsatz gekommen, hatte die Vermissten aber nicht orten können. Die Suchaktion war vergangenen Freitag wegen der großen Lawinengefahr und der Witterung unterbrochen und am Mittwoch wieder aufgenommen worden.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Österreich

Freiwilligenarbeit: Katastrophenhelfer fordern Kompensation für Firmenchefs

Österreich ist ein "Land der Freiwilligen". Das haben die vielen freiwilligen Einsätze von Feuerwehren und Bergrettern bei der Bewältigung des Schneechaos eindrucksvoll gezeigt. Freilich: Nicht immer können Ehrenamtliche so einfach ihren Arbeitsplatz verlassen.
Das Hochkar, aufgenommen am Sonntag.
Österreich

„Am Hochkar war es wie in Sibirien“

Das niederösterreichische Skigebiet Hochkar wurde evakuiert und von der Außenwelt abgeschnitten. Nun wird geschaufelt – und gehofft, dass auch die Gäste bald zurückkehren.
Zahlreiche gesperrte Straßen konnten nach Abklingen der Schneefälle wieder freigegeben werden.
Österreich

Leichte Entspannung und großes Aufräumen

Die Lawinengefahr geht überall nach und nach zurück, gesicherte Pisten sollten vorerst aber dennoch nicht verlassen werden. Die 1700 Bundesheersoldaten, die im Einsatz waren, sollen Sonderurlaub bekommen.
++ HANDOUT ++ VORARLBERG: IN LECH VERMISSTER SKIFAHRER TOT GEBORGEN
Österreich

In Lech vermisster Skifahrer tot geborgen

Seit Samstag wurde der Skifahrer vermisst. Am Mittwoch konnte er nur noch tot geborgen werden. Er ist einer von insgesamt vier Menschen, die am Wochenende bei Lawinenabgängen ums Leben kamen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.