Eine österreichische Erfolgsgeschichte

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Hierzulande ist ab 2020 für Legehennen nur noch Boden-, Freiland- oder Biohaltung erlaubt.

Kleiner als ein DIN-A4-Blatt – so wenig Platz hat eine Legehenne in der konventionellen Käfighaltung. 550 Quadratzentimeter auf Drahtgitter, kein natürliches Licht, die Fütterung und das Einsammeln der Eier erfolgt automatisch. Weltweit wird der Großteil der Legehennen so gehalten. Schätzungsweise stammen 95 bis 99 Prozent der Eier aus dieser Form der Massentierhaltung. Nicht so in Österreich: Solche Legebatterien sind seit 2009 nicht mehr erlaubt, ein Verbot innerhalb der EU erfolgte erst 2012. Ab Ende 2019 dürfen auch die größeren, „ausgestalteten Käfige“ für die heimische Produktion nicht mehr verwendet werden – Österreich hat hier eine Vorreiterrolle inne, auf die hiesige Ei-Erzeuger stolz sind.

Die EU erlaubt ihren Mitgliedstaaten weiterhin „ausgestaltete Käfige“: Den Legehennen wird darin ein bisschen mehr Platz und Komfort eingeräumt (ein DIN-A4-Blatt plus fünf Bankomatkarten). Außerdem gibt es eine Sitzstange, ein Legenest pro Tier und ein Sandbad. Die Käfige sind in mehreren Etagen übereinander angeordnet. In der EU wird der überwiegende Teil der Legehennen in dieser Art von Käfigen gehalten (besonders in Spanien, Polen, Frankreich, Italien und Großbritannien). In Österreich gibt es nur noch acht Betriebe, die diese Käfige verwenden (drei in Niederösterreich, einer in Oberösterreich). Sie liefern nicht einmal ein Prozent aller heimischen Eier. Mit Ende dieses Jahres wird das aber Geschichte sein: Dann müssen alle österreichischen Ei-Erzeuger auf andere Haltungsformen umsteigen.

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