Ein neuer Baby-Hype in Schönbrunn

Noch wirkt es tollpatschig und scheu: Fas fünf Tage alte Elefantenbaby in Schönbrunn.
Noch wirkt es tollpatschig und scheu: Fas fünf Tage alte Elefantenbaby in Schönbrunn. APA/ROLAND SCHLAGER
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Ab Freitag verzückt der kleine Elefant die Zoobesucher. Aber ist es zeitgemäß, sich an eingesperrten Wildtieren zu erfreuen? Oder gibt es dafür gute Gründe? Ein Zoobesuch.

Ein Surren – offenbar geht irgendwo im Elefantenhaus ein Tor auf, „Numbi!“, ruft jemand die Mutterkuh, dann ist es soweit. Numbi tritt in die Arena, hinter ihr, unter ihrem Bauch, zwischen ihren Beinen, tappst das Baby herein. „Oh!“, „Schau!“, „Jö!“, Lachen, minutenlanges Klicken aus zig Kameras, große Verzückung.

Das neueste Schönbrunn-Baby ist da. Und, nachdem es vor Tagen auf ein paar offiziellen Fotos des Zoos schon gezeigt wurde, hat man es fünf Tage nach seiner Geburt, am Donnerstag, zum ersten Mal auch öffentlich gezeigt. Und mit dem morgendlichen Medientermin, noch bevor der Zoo aufgesperrt wurde, für einen großen Ansturm gesorgt – inklusive Gästen, die mit Kind und Kegel zum Babyschauen gekommen waren.

Dieses Baby, „die Kleine“, wie sie die Schönbrunn-Mitarbeiter noch nennen, ist in der Nacht auf vorigen Samstag geboren worden. Es ist ein Weibchen, trinkt fleißig, und steht schon auf eigenen Beinen – wenn auch ein wenig wackelig. Und immer wenn die Beinchen wegknicken, sie besonders tollpatschig ausschaut, oder als sie auf den Boden uriniert, ergehen sich die ersten Besucher in Begeisterung. Oder, sie posieren für Selfies mit Baby im Hintergrund.

Dunia, Kibali, Phinda: Diese Namen stehen für das Tier zur Wahl.
Dunia, Kibali, Phinda: Diese Namen stehen für das Tier zur Wahl. APA/ROLAND SCHLAGER

Eine Stunde täglich ist das Baby nun zu sehen

Ab Freitag kann das nun jeder: Täglich wird die Kleine dann erst einmal von zehn bis elf Uhr im Elefantenhaus oder im Außenbereich zu sehen sein. Die übrige Zeit werden das Junge und seine Mutter im hinteren Bereich des Elefantenparks verbringen. In ein paar Tagen, am kommenden Dienstag, wird auch feststehen, wie das Baby heißen soll: Drei Namensvorschläge der Elefantenpfleger stehen nun auf der Website zoovienna.at zur Abstimmung: Dunia (das heißt auf Swahili „Welt), Kibali (ein Fluss im Kongo) und Phinda (nach dem Phinda Reservat in Südafrika, in dem der Vater lebt).

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