Man habe nach einem Zeugenaufruf „viele und gute Hinweise" erhalten, hieß es von den Ermittlern, die nach dem gelegten Brand in der FPÖ-Landesgeschäftsstelle in St. Pölten untersuchen.
Nach dem Brandanschlag auf die Landesgeschäftsstelle der FPÖ in St. Pölten vom Montag werden mittlerweile "gezielte Personenüberprüfungen" durchgeführt. Es seien "viele und gute Hinweise" eingegangen, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager am Mittwoch. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Niederösterreich hatte am Vortag einen Zeugenaufruf gestartet.
Die Angriffe auf die freiheitliche Landesparteizentrale am Montag in der Zeit von 1.40 bis 2.07 Uhr erfolgten laut Landespolizeidirektion Niederösterreich mit Wurfbrandsätzen. Verwendet wurde von dem Quartett, das auf Videoaufnahmen zu sehen ist, vermutlich Benzin. Ein Täter hat sich dabei selbst angezündet. Die Beamten wollen daher u.a. wissen, wer Wahrnehmungen von Personen gemacht hat, die seit Montag ab 2.00 Uhr mögliche Brandverletzungen am Körper, im Gesicht oder an den Händen aufweisen bzw. wo eine Person mit möglichen Brandverletzungen am Körper, im Gesicht oder an den Händen medizinisch versorgt wurde.
Während die Überprüfungen und weitere Ermittlungen laut Baumschlager unverändert "auf Hochtouren" liefen, dauerte das Hick-Hack zwischen FPÖ und SPÖ im Zusammenhang mit dem Fall an. Der freiheitliche Generalsekretär Christian Hafenecker richtete am Mittwoch den Vorwurf an die SPÖ Langenzersdorf, "zum wiederholten Male in die unterste Schublade" gegriffen zu haben, zumal die Ortsgruppe der FPÖ Niederösterreich in die Schuhe schieben wolle, den Anschlag auf das Parteiheim selbst verübt zu haben.
(APA)