Wiener "Albertinapassage": Neuer Club eröffnet

Wiener Albertinapassage Dinnerclub eroeffnet
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Der Umbau im Untergrund ist abgeschlossen, in der Fußgängerunterführung Albertinapassage eröffnet ein neuer Club inklusive Bar und Bühne für das "erwachsene" Klientel. Der Eintritt ist frei.

Nach fast sieben Monaten Bauzeit eröffnet am 13. Dezember der Dinnerclub "Albertinapassage". Das neue Kind von "Sunshine Enterprises" befindet sich in einer ehemaligen Fußgängerunterführung bei der Staatsoper. Eine Bar, eine Gourmetküche sowie einer Bühne für Live-Konzerte sollen Gäste anlocken. Betreiber Matthias Kamp ist vom Erfolg des Konzepts überzeugt. In der Stadt gebe es noch nichts Vergleichbares, erklärte er am Montag.

Kleinod mit "Member's Room"

Die heruntergekommene Fußgängerunterführung wurde innerhalb weniger Monate in einen edlen Dinnerclub verwandelt. Die eigens für das Lokal designten Möbel sind laut Kamp "dunkelbronzefarben". Der Bar- und Bühnenbereich ist in weiß gehalten. Die Bühne befindet sich in der Raummitte, darum herum gibt es Sitzlogen. Die Wände können mittels moderner Technik in verschiedenen Farben beleuchtet werden. Für Raucher steht ein abgetrennter Barbereich zur Verfügung. Zudem gibt es einen "Member's Room", der nur für Mitglieder zugänglich ist.

Der Eintritt ist frei

Das etwa 1500 Quadratmeter große Lokal bietet Platz für 300 Gäste. Der Eintritt ist frei. Geöffnet hat die "Albertinapassage" von Dienstag bis Samstag, jeweils von 17.00 bis 4.00 Uhr. "Es wird bis Mitternacht Live-Musik geben", umriss Kamp das Unterhaltungsprogramm. Anschließend wird ein DJ auflegen. Die Gäste können im neuen Lokal nicht nur der Musik lauschen, sondern auch essen. Serviert wird internationale Küche mit österreichischem und amerikanischem Einschlag. Die Preise würden in der "gehobenen Mittelklasse" liegen, so Kamp. Den Kochlöffel schwingt Alexander Kumptner, ein Schüler Reinhard Gerers. Gerer selbst steht beratend zur Seite.

Club für das "erwachsene Publikum"

"Sunshine Enterprises" betreibt in Wien bereits mehrere Lokale - unter anderem auch den Club "Passage" nahe dem Burggarten, der ebenfalls in einer aufgelassenen Fußgängerunterführung angesiedelt ist. Die "Albertinapassage" soll keine Konkurrenz dazu sein: "Weil wir keine Diskothek sind", unterstrich Kamp. Überdies sei das "Passage"-Publikum jünger und tritt in größeren Gruppen auf. Zum Vergleich: Die Babenberger Passage ist für 800 Personen zugelassen. Mit dem Dinnerclub soll ein "erwachseneres Publikum" angesprochen werden - so etwa die Gäste der Ringstraßenhotels, Businessleute, Theater- und Staatsopernbesucher, aber auch Nachtschwärmer.

Qualität im Untergrund

Die Fußgängerunterführung Albertinapassage wurde im November 2009 wegen Schäden an der Deckenverkleidung gesperrt. Die Stadt Wien hatte bereits kurz zuvor via Ausschreibung bekanntgegeben, dass nach einem neuen Konzept für die 1964 eröffnete und im Lauf der Jahrzehnte zunehmend heruntergekommene Albertinapassage gesucht werde. Vom künftigen Pächter wünschte man sich eine "qualitätvolle, touristisch und ästhetisch attraktive Nutzung". Die ÖVP plädierte daraufhin, am Areal unter der Ringstraße einen Life-Ball-Shop einzurichten. Trotz grundsätzlich positiver Resonanz vom Vater des Charity-Events, Gery Keszler, nahm sich des Vorstoßes niemand an

Für alle die sich einen Tisch in der Albertina Passage reservieren wollen >> www.albertinapassage.at.

(APA)

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