Ein Passant entdeckte bei Gablitz auf einer Waldfläche einen Toten, der in eine Plane verpackt war. Der Leiche wurden beide Beine abgetrennt.
Ein Passant machte am Donnerstag auf einer Waldfläche im Gemeindegebiet von Gablitz im Bezirk Wien-Umgebung einen grausigen Fund. Er entdeckte eine mit Seilen verschnürte Plane, in der sich ein Toter befand. Der Leiche wurden beide Beine unterhalb des Rumpfes abgetrennt; sie fehlen. Die Identität des Toten ist bis dato unbekannt. Ein Fingerspurenabgleich in der nationalen Datenbank verlief negativ. "Die Erhebungen laufen. Wir sind erst ganz am Anfang", meinte Michaela Obenaus, Sprecherin der Staatsanwaltschaft St. Pölten.
Die Leiche wurde gegen 12.30 Uhr einige Meter unterhalb der Böschung einer Forstzufahrtsstraße zur Teufelswiese entdeckt. Das mit Seilen verschnürte "Paket" wies offensichtlich menschliche Konturen auf. Nach Verständigung der zuständigen Polizeiinspektion Gablitz übernahmen Beamte der Mord- und Tatortgruppe des LKA NÖ die weitere Amtshandlung.
Der 50 bis 60 Jahre alte Mann war etwa 1,70 Meter groß und 75 Kilogramm schwer. Er hatte eine Zahnprothese. Bekleidet war der Tote mit Jeanshose einem dunklen Hemd sowie einer ebenfalls dunklen Jacke. Die Hose war offensichtlich mit den Beinen des Mannes abgetrennt worden. Am Handgelenk trug das Opfer eine Armbanduhr der Marke Jacques Lemans, silber- und goldfarben mit den römischen Ziffern VI und XII. Bei dem Toten wurde außerdem ein schwarzes Feuerzeug-Etui der Marke "Zippo" gefunden.
Massive Schläge auf den Kopf
Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ordnete eine Obduktion an. Die Leiche wies mindestens drei massive Schläge mit stumpfer Gewalt gegen den linken Scheitel auf. Es zeigten sich keinerlei Abwehrverletzungen. Das Opfer wurde vor einigen Tagen - an einem anderen Ort - getötet.
Das LKA NÖ überprüft Abgängigkeiten, Hinweise werden an den Journaldienst unter der Telefonnummer 059133-30-3333 erbeten.
(APA)