Shimon Peres schlägt eine "UNO der Religionen" vor

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Eine neue Organisation soll sich dem Kampf gegen den Terrorismus verschreiben. Die UNO selbst sei veraltet, sagte Israels Ex-Präsident.

Bei einem Besuch bei Papst Franziskus hat Israels erst vor wenigen Wochen zurückgetretener Ex-Präsidenten Shimon Peres die Gründung einer "UNO der Religionen" zur Bekämpfung des religiös motivierten Terrorismus vorgeschlagen.

Die UNO sei veraltert. "Was wir brauchen ist eine Organisation der Vereinigten Religionen. Das ist der beste Weg, um die Terroristen zu bekämpfen, die im Namen des Glaubens töten", so Peres im Interview mit dem katholischem Magazin "Famiglia Cristiana".

Papst soll den Vorsitz führen

Der neuen Organisation sollen Vertreter der größten Religionen beitreten, die sich zur Abwendung von Konflikten einsetzen sollen. Peres schlug vor, der Papst solle die Führung der neuen Organisation übernehmen. Es solle eine Charta der Vereinigten Religionen entworfen werden, nach Modell der UNO-Charta.

Der 91-jährige Peres hatte den Papst zuletzt zu Pfingsten beim interreligiösen Friedensgebet im Vatikan getroffen, an dem auch Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas teilgenommen hatte.

(APA)

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