Gery Keszler: "Ich finde, dass ich eine Berufung habe"

Gery Keszler
Gery KeszlerDie Presse (Clemens Fabry)
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Keszler, der Kardinal und der Sensenmann. Der Life-Ball-Organisator spricht über seiner Erfahrung mit der Barmherzigkeit Gottes.

"Ich finde, dass ich eine Berufung habe." Dieses Bekenntnis gab Life-Ball-Organisator Gery Keszler bei der Buchpräsentation von Otto Neubauers "Mission Possible" am Montagabend in Wien ab. Ausgangspunkt sei für ihn die Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes vor 35 Jahren gewesen, "als mich fast der Sensenmann holte, doch dann kam es anders". Seither empfinde er eine "tiefe Gottessehnsucht und Sehnsucht nach Glaube, Hoffnung und Liebe, die einmal zornig, einmal glücklich und zufrieden ist".

Ein weiteres Schlüsselerlebnis für Keszler sei ein Abendessen mit Kardinal Christoph Schönborn gewesen, aus dem sich eine "wunderbare Freundschaft" entwickelt habe. Im Buch sind 48 Glaubenszeugnisse abgedruckt, auch von Innsbrucks Bischof Hermann Glettler. Dieser betonte, christliche Mission sei nicht der "Aufbau einer religiösen Geschäftsbeziehung" oder Propaganda. Sondern: Jesus Christus sei als "faszinierendste Figur der Menschheitsgeschichte" stets neu zu entdecken.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.10.2018)

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