Zölibat, Diakoninnen: Ein Bischof bittet den Papst um Audienz

Bischof  Manfred Scheuer.
Bischof Manfred Scheuer.(c) APA/BARBARA GINDL
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Der in Linz residierende Manfred Scheuer will im Vatikan über „Rumoren“ im und Forderungen aus dem Kirchenvolk informieren.

Wie gründlich sich die Zeiten ändern. Früher hat der Vatikan Schreiben an Bischöfe oder ganze Bischofskonferenzen mit Maßregelungen, Verboten oder Vorladungen verfasst. Besonders gefürchtet waren Briefe der Glaubenskongregation unter dem damaligen Präfekten Joseph Kardinal Ratzinger. Heute läuft es auch schon ein Mal in die umgekehrte Richtung, heute schreibt ein Bischof an den Papst. Und bittet diesen um Audienz.

Dem Linzer Hirten Manfred Scheuer war es vorbehalten, vor wenigen Tagen Franziskus über „Rumoren“ im Kirchenvolk zu unterrichten. Ausgerechnet Scheuer, der selten die Öffentlichkeit sucht. Gleichzeitig glänzt er intern und bei Predigten als einer der wenigen habilitierten Theologen unter Österreichs Bischöfen. Drei Themen sind es, mit denen der Bischof, wie er selbst sagt, immer wieder bei Pfarrvisitationen und Eingaben für das Diözesanforum vom Wochenende konfrontiert war: Der Zölibat sollte als Voraussetzung für die Priesterweihe abgeschafft, bereits Geweihte von ihrem Versprechen entbunden werden und die Diakonatsweihe Frauen geöffnet werden.

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