Moschee im Bezirk Amstetten in Konkurs

Die Moschee in einem ehemaligen Motel in Kematen in Niederösterreich soll bei der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse verschuldet sein, die Konkurs beantragt hat. Die Betreiberin gibt an, nichts davon zu wissen.

Die Moschee in Kematen (Bezirk Amstetten) ist zahlungsunfähig, berichtete der Gläubigerschutzverband Creditreform am Donnerstag. Über das Vermögen des Trägervereins, den Moscheen Errichtungs- und Erhaltungs- und Verwaltungsverein Kematen, wurde laut Aussendung am Landesgericht St. Pölten ein Konkursverfahren eröffnet. Zu den Insolvenzursachen und zur Schuldenhöhe lagen vorerst keine Angaben vor.

Da der Konkurs auf Antrag der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse eröffnet wurde, bestehen dort laut Aussendung jedenfalls Rückstände in Form nicht bezahlter Sozialabgaben. "Die Pleite eines Gotteshauses ist tatsächlich ungewöhnlich und kommt nur sehr selten vor", sagte Stephan Mazal von Creditreform.

Die Schuldnerin betreibt in einem ehemaligen Motel an der B121 seit Jahren eine Moschee. Beim Verein zeigte man sich überrascht und wusste nichts von Schulden, wie auch die "Oberösterreichischen Nachrichten" berichteten.

Als Masseverwalter wurde Sebastian Feigl bestellt. Gläubiger können ihre Forderungen bis 26. Februar 2019 anmelden, die erste Gläubigerversammlung und die Berichts- und Prüfungstagsatzung finden am 12. März statt.

(APA)

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