Frauen als Kardinal? Grazer Bischof: „Wieso auch nicht!“

Stefan Pajman
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Der Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl sagt im „Presse"-Interview zum Priestermangel in Österreich: „Wenn ich es weltweit betrachte, muss man sagen: Wir haben zu viele Priester.“

Es gibt nicht wenige, die darin ein Problem sehen, dass Frauen in der katholischen Kirche viele Wege versperrt sind. Ja, sie dürfen Kommunion austeilen und Kuchen für das Pfarrkaffee backen. Aber für Diakoninnen, Pristerinnen und Bischöfinnen ist kein Platz. Muss das so bleiben? Der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl, einer der ersten von Papst Franziskus ernannten Hirten, gibt unkonventionelle Antworten.

Sie sind fast auf den Tag genau vier Jahre Grazer Diözesanbischof. Was hat das Amt mit Ihnen gemacht?

Wilhelm Krautwaschl: Das müssten Sie die Leute um mich herum fragen.

Für Sie hat sich nichts geändert?

Dass die Verantwortung eine große ist, wird von einer Sekunde auf die andere klar.

Sie weihen zwei Männer zu Priestern. Mit wie vielen wurden Sie seinerzeit geweiht?

Mit zehn.

Wie lebt es sich damit, dass alles weniger wird: weniger Priester, weniger Katholiken, weniger Kirchgänger.

Nach dem Tod gibt es Leben – das für sich zu einer Lebensperspektive zu machen, dafür bin ich auch da. Wir führen zu wenig die Debatte nach der Bezugsgröße für den Mangel.

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