Wiener Papstkreuz wird noch heuer saniert

Wiener Papstkreuz bleibt Sanierung
Wiener Papstkreuz bleibt Sanierung(c) APA/Guenter R. Artinger (Guenter R. Artinger)
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Der Abriss des rostigen Stahlkolosses ist vom Tisch: Stadt und Erzdiözese haben sich auf die Sanierung geeinigt, die noch heuer starten soll. Wie die Kosten aufgeteilt werden, ist noch nicht klar.

Das 40 Meter hohe Papstkreuz im Wiener Donaupark wird saniert. Die Arbeiten dafür würden noch in diesem Jahr starten und "hoffentlich" auch abgeschlossen werden, sagte Erich Leitenberger, Sprecher der Erzdiözese Wien. Im vergangenen Sommer schien ein Abriss infolge von Sicherheitsmängeln bereits ausgemachte Sache, worauf sich Kardinal Christoph Schönborn und Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) für den Erhalt des Bauwerks einsetzten. Mittlerweile sei gemeinsam mit der Gemeinde ein entsprechendes "Leistungsverzeichnis" erstellt worden, so Leitenberger.

Das 56 Tonnen schwere Kreuz erinnert an den Besuch von Papst Johannes Paul II. im September 1983. Im Laufe der Jahre erschlafften jedoch die Stützseile und es entstanden Rostschäden, weshalb die Abtragung des Kolosses angedacht war. Die Renovierungskosten von 400.000 Euro seien zu hoch und vor dem Steuerzahler nicht rechtfertigbar, hieß es damals. Vor allem die "Kronen Zeitung" machte die geplante Demontage zum öffentlichen Thema. Daraufhin zeigten sich Bund, Stadt und Erzdiözese zuversichtlich, "mit vereinten Kräften" vielleicht doch noch den nötigen Betrag aufbringen zu können.

Im erarbeiteten Leistungsverzeichnis wurden nun alle notwendigen Arbeitsschritte aufgelistet. Einen genauen Kostenvoranschlag für die Sanierung gebe es noch nicht, so Leitenberger. Angebote würden jedoch bereits eingeholt. Der genaue Finanzierungsschlüssel steht ebenfalls noch nicht fest. Als "Hauptpartner" fungieren laut Sprecher jedenfalls die Stadt und die Erzdiözese. Außerdem sollen Spenden bei der Finanzierung des Vorhabens helfen. Ob es auch Geld vom Bund gibt, könne man noch nicht sagen, hieß es.

(APA)

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