Touristen bestraft: Teures Picknick auf Roms Spanischer Treppe

Kein Schanigarten: Roms Spanische Treppe
Kein Schanigarten: Roms Spanische Treppeimago/Italy Photo Press
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Sieben Urlauber mussten insgesamt 900 Euro Strafe zahlen, weil sie auf der berühmten Sehenswürdigkeit einen Imbiss eingenommen hatten.

Rom macht ernst: Nach der Wiedereröffnung der Spanischen Treppe am Mittwoch nach neunmonatigen Restaurierungsarbeiten hat die Verwaltung der "Ewigen Stadt" Touristen und Einheimischen den Kampf angesagt, die auf dem weißen Marmor der Stiege picknicken. Gegen sieben Touristen wurden Strafen von insgesamt 900 Euro verhängt, die mit Drinks und Snacks auf den Treppen erwischt wurden.

Um das berühmte Bauwerk tobt seit Tagen eine heftige Debatte. Eine Gruppe von Architekten, Künstlern und Intellektuellen hat eine Unterschriftensammlung gestartet, mit der die Schließung des zentralen Teils der Treppe aus weißem Marmor verlangt wird. Lediglich die Seitenstiegen sollen zugänglich bleiben, lautete die Forderung. Bürgermeisterin Virginia Raggi erwiderte jedoch, dass die Spanische Treppe weiterhin rund um die Uhr zugänglich bleiben, jedoch streng kontrolliert werden soll.

Sperre zumindest in der Nacht?

Damit soll verhindert werden, dass Touristen und Einheimische auf dem Bauwerk des Architekten Francesco De Sanctis (1679 bis 1731) sitzen und Abfall zurücklassen. Die Initiatoren der Petition folgen einem Appell des römischen Juweliers Paolo Bulgari, der als Mäzen die Restaurierung mit einer Million Euro finanziert hat und die Stiege zumindest in der Nacht absperren will.

(APA)

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