Wien: Wieder Sturz aus Fenster

WIEN: FENSTERSTURZ - DREIJ�HRIGES KIND IN LEBENSGEFAHR
WIEN: FENSTERSTURZ - DREIJ�HRIGES KIND IN LEBENSGEFAHR(c) APA/ROBERT JAEGER (ROBERT JAEGER)
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Ein Dreijähriger fiel zwölf Meter in die Tiefe und wurde schwer verletzt. Zuletzt gab es einige solcher Fälle.

Wien. Schon wieder ein Fenstersturz in Wien – ein Dreijähriger fiel Montagfrüh aus dem Fenster einer Wohnung in Meidling zwölf Meter in die Tiefe und prallte auf einer Betonfläche auf. Dabei erlitt der Bub schwere Verletzungen, Lebensgefahr bestand am Montagnachmittag nach Angaben des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV) aber nicht. Die Mutter gab gegenüber der Polizei an, dass sie zum Zeitpunkt des Unfalls die Fenster zum Lüften geöffnet hatte und mit Putzen beschäftigt war. Ob es eine Vernachlässigung der Aufsichtspflicht gab, war noch nicht klar – eine spätere Einvernahme sollte hier Klarheit bringen.

Es ist der fünfte derartige Unfall innerhalb von vier Monaten. Zuletzt war ein Achtjähriger am 15.Juli in Margareten aus dem vierten Stock gestürzt und hatte sich dabei lebensgefährliche Verletzungen zugezogen. Sein Zustand ist nach Angaben des KAV unverändert. Aus dem dritten Stock war am 24.Juni ein vier Jahre altes Mädchen im Bezirk Landstraße gestürzt. Das Kind erlitt beim Aufprall lebensbedrohende Verletzungen. Am 10.Juni zog sich ein zehnjähriges Mädchen lebensgefährliche Verletzungen beim Sturz aus dem Fenster eines Heims in Simmering zu. Das Kind wurde zwei Tage nach dem Sprung auf eine Normalstation verlegt.

Tödlich endete der Fenstersturz eines dreijährigen Buben am 8.April in Floridsdorf. Vermutlich beim Spielen war das Kind aus dem vierzehnten Stock rund 40Meter in die Tiefe gestürzt. Die herbeigerufenen Rettungskräfte konnten nur noch den Tod feststellen.

KfV: Versperrbare Fenster

Als Reaktion auf den jüngsten Unfall erinnerte das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) in einer Aussendung daran, dass Fensterstürze durch bauliche Maßnahmen, etwa Fenster mit versperrbaren Griffen, zu verhindern sind. Gleichzeitig sollten auch keine Tische oder Sessel vor Fenster gestellt werden, über die Kinder klettern können. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.07.2014)

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