Von außen ist das Hotel als solches noch gar nicht zu erkennen. „Pensionistenheim“ steht noch in großen Lettern über dem Eingang geschrieben. Die Aufschrift trügt, bald werden in dem Haus in der Laufbergergasse 12, in der Nähe des Praters, vor allem junge Menschen tätig sein.
(c) Stanislav Jenis
Was vor einigen Jahren nur eine Idee war, hat die Caritas heute schon fast in die Tat umgesetzt – ein Sozialunternehmen, das Flüchtlingen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert. Schon ab Anfang 2015 werden in dem vierstöckigen Haus im zweiten Bezirk 25 anerkannte Flüchtlinge, aber auch Asylwerber tätig sein. Sie alle werden unter 25 Jahre alt sein und ihre ersten Schritte auf dem österreichischen Arbeitsmarkt wagen.
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„Es ist ein politisches Signal, das wir mit diesem Projekt setzen wollen. Junge Asylwerber wollen arbeiten, sie dürfen aber de facto nicht, und genau auf dieses Problem muss aufmerksam gemacht werden“, sagt Martin Gantner, Sprecher der Wiener Caritas. Fünf professionelle Angestellte wird es in dem Hotel geben.
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Die professionellen Angestellten werden den Flüchtlingen und Asylwerbern zu einer Ausbildung im Hotelleriebereich verhelfen: Egal, ob in der Küche, an der Rezeption oder als Reinigungskraft, das junge Personal wird im ganzen Hotel zum Einsatz kommen.
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In Betrieb soll sich das Hotel so wenig wie möglich von anderen Hotels in Wien unterscheiden. Ein Standarddoppelzimmer (ca. 25 Qudratmeter groß) wird rund 70 Euro kosten. Davon wird das Hotel ungefähr 70 haben, weiters hat das Haus noch Platz für zehn kleine Apartments.
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Die ersten Zimmer sind schon fertig: Die Wände sind entweder rot, blau, grün, ocker oder grau gestrichen. Eingerichtet werden die Zimmer – abgesehen vom Doppelbett – ganz individuell mit Möbeln aus dem Caritas-Lager.
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Ist das Hotel einmal fertig, wird auch die Aufschrift an dem Hotel geändert: Magdas Hotel wird das Haus dann heißen. Der Name kommt von „Ich mag das“. Wegen der Nähe zum Prater und der Messe Wien will die Caritas viele Gäste aus dem Ausland in ihr Hotel ziehen. Das Haus würde sich gut für Städteurlauber eignen, meint Clemens Foschi, Geschäftsführer der Caritas Services Gmbh und derzeitiger Leiter des Hotelprojekts.
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Die Gesamtkosten des Bauvorhabens betragen etwa 1,5 Millionen Euro. Größtenteils habe die Caritas das Projekt selbst finanziert. Weiters unterstützen Partner wie PKF, eine international renommierte Hotelberatungsgesellschaft, das Sozialunternehmen unterstützen. Geht der Plan auf, soll das Haus in drei Jahren bereits Gewinn machen.
APA/HERBERT NEUBAUER
Erste Einblicke ins Caritas-Hotel
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