Vassilakou plant intelligentes Ampelsystem

Michaela Bruckberger
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Die Planungsstadträtin möchte Anlagen, die sich automatisch dem Verkehrsgeschehen anpassen. Unter anderem sollen Staus so schneller aufgelöst werden.

Wien soll ein neues Ampelsystem bekommen. Das wünscht sich Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne), die dafür bereits einen Plan entwickelt hat, wie sie dem ORF Wien erzählte. Unter dem Schlagwort "smartes Ampelsystem" sollen die neuen Möglichkeiten in Telematik, Kommunikation und Vernetzung von Fahrzeugen genutzt werden. "Es geht zum Beispiel um vernetzte Ampeln, die bei einem Stau dazu beitragen, dass er schneller wieder abfließen kann", so ein Sprecher von Vassilakou zur "Presse". Auch sollen sich die Anlange stärker auf Ereignisse wie etwa den Ferienbeginn einstellen.

Ziel ist, dass die bereits bestehende grüne Welle noch effizienter wird. So soll es unter anderem möglich sein, Autofahrern über Smartphone, Navi oder Bordcomputer zu signalisieren, welche Geschwindigkeit sie fahren müssen, um an den nächsten Ampeln bei grün passieren zu können. Was zwar jetzt noch nicht vollständig möglich sei, doch "bald wird jedes Fahrzeug einen Bordcomputer haben, der es erlaubt, solche Informationen zu übermitteln", heißt es aus Vassilakous Büro.

20 Millionen Euro für fünf Jahre

Einen Zeitplan, bis wann diese Idee umgesetzt sein soll, gibt es noch nicht. Der Plan ist, dass die smarten Ampeln in die Budgetverhandlungen für 2018 eingebracht werden sollen. Insgesamt soll das Projekt 20 Millionen Euro kosten, budgetiert auf fünf Jahre. 

Klar sei auch, dass Straßenbahnen und Busse, die jetzt schon Vorrang bei Ampelschaltungen haben, auch weiter gegenüber dem Individualverkehr bevorzugt werden sollen. Allerdings soll es auch hier Neuerungen geben - wenn etwa eine Straßenbahn die für sie grün geschaltete Ampel passiert hat, soll rasch wieder für die andere Richtung freigeschaltet werden. 

>> ORF-Bericht

(eko)

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