Wiens Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger fordert „verpflichtende Angebote“ im Wiener Integrations- und Schulbereich, beispielsweise in den letzten beiden Ferienwochen.
Die Presse: Bei der Wahl 2013 war Wien mit 7,6 Prozent stimmenmäßig die wichtigste Neos-Hochburg. Ihr Ziel für den 15. Oktober?
Beate Meinl-Reisinger: Seit der Neos-Gründung haben wir Tempo bei Reformen gemacht, also Druck ausgeübt. Wir haben viel bewegt. Die Rolle des Tempomachers wollen wir noch stärker ausüben.
Nochmals: Was ist das Neos-Ziel für die Nationalratswahl in Wien?
Ich glaube, Prozentzahlen interessieren die Leute nicht. Wir wollen Erster hinter den drei Altparteien werden. Aber die eigentliche Frage ist: Welche Rolle können wir einnehmen? Alles deutet auf eine Neuauflage der großen Koalition hin – da ändert sich wieder nichts. Die Alternative ist die FPÖ in der Regierung – das wollen wir nicht. Hier wollen wir so stark werden, dass es ein Gegenmodell dazu gibt. Inhaltlich wollen wir eine Vereinfachung der Gewerbeordnung, eine Reform der Sozialpartnerschaft und die Abschaffung der Kammer-Pflichtmitgliedschaft.