Rauchen in Lokalen: Die Rückkehr der Privat-Sheriffs

Raumluftanalytiker Peter Tappler auf Inspektion im 15. Bezirk – hier vor Lokalen in der Märzstraße.
Raumluftanalytiker Peter Tappler auf Inspektion im 15. Bezirk – hier vor Lokalen in der Märzstraße.(c) Akos Burg
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Die bisherige Regelung für die Gastronomie funktioniert in vielen Fällen nicht. Wie Private, Vereine (oder nun verstärkt die Stadt Wien) versuchen, Missstände und Mängel aufzudecken. Und wie das Rauchen in der Gastronomie trotz fehlendem Verbot weniger wird. Von (privaten) Kontrolleuren, Klagen und lukrativen Lücken.

Peter Tappler hat eine Mission. „Da, schauen Sie, da ist die Tür immer offen, was soll das für ein Nichtraucherbereich sein“, sagt er, zeigt durch die Eingangstüre der Shisha-Bar in der Märzstraße im 15. Bezirk, in der es de facto keine Trennung von Raucher- und Nichtraucherbereich gibt. Nächstes Lokal, ein türkisches Restaurant, da funktioniere das halbwegs (wiewohl man den Rauch auch in der Nichtraucherzone riecht) – wie auch eine Stück weiter. Klassisches Wiener Kaffeehaus, die Glastüre zwischen den Zonen steht offen, und setzt man sich an einen der Tische in der Nichtraucherzone nahe der Trennwand, wird man Gestank von Asche und Rauch an Gewand und Haaren noch eine Weile später wahrnehmen.

Auf solche Missstände hinzuweisen, das hat sich Tappler seit Jahren zum Ziel gemacht, „Rauchersheriff“ will er trotzdem nicht genannt werden. Das klinge so nach Vernaderer-Dasein.

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