Wenn sich zwei streiten: Wie Wien zur Soros-Uni kommt

Archivbild: Baustelle auf den Steinhofgründen
Archivbild: Baustelle auf den SteinhofgründenClemens Fabry / Die Presse
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Die Privat-Uni CEU am Otto-Wagner-Areal soll andere Bildungseinrichtungen anziehen. Wer die Sanierung finanziert ist ebenso offen wie die Frage nach einer Übergangslösung zur Unterbringung der Studenten.

Wien. Es ist die Vorstufe zum Plan B – oder eine Zwischenstufe zwischen Plan A und Plan B. Der Rektor der Central Europe University (CEU), Michael Ignatieff, hat bereits im Sommer des Vorjahres gegenüber der „Presse“ Wien als potenziellen Standort für die CEU genannt, allerdings nur als Plan B (Plan A sei, in Budapest zu bleiben).

Der Hintergrund: Die Privat-Uni, hinter der eine vom US-Milliardär George Soros gegründete Stiftung steht, hat ihren Hauptstandort in Budapest und einen weiteren in New York. Weil ersterem wegen eines neuen Universitätsgesetzes in Ungarn das Leben schwer gemacht wird (Soros ist bekanntlich Viktor Orbans Lieblingsfeind), hat man sich um einen weiteren Standort bemüht. „Auch wenn wir eine CEU Wien entwickeln, bleibt Budapest der Hauptstandort“, so Ignatieff.

Die Stadt Wien, die seit Jahren an einem Nutzungskonzept für das Areal des Otto-Wagner-Spitals (das 2022 absiedelt) arbeitet, hat das zum Anlass genommen der CEU doch Wien als Standort schmackhaft zu machen. Wie berichtet, wurde am Montag publik, dass in den nächsten Tagen eine Absichtserklärung zwischen der CEU und der Stadt Wien unterschrieben werden soll, in der zumindest die Prüfung des Standorts am Otto-Wagner-Areal festgelegt wird.

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