Immobilieninvestor Michael Tojner hat ein Händchen für Immobilienschnäppchen. Diese sucht er gern bei gemeinnützigen Bauträgern.
Immobilien- und Heumarkt-Investor Michael Tojner weiß, wie man Schnäppchen auf dem Wohnungsmarkt findet. Das zeigt er aktuell mit der umstrittenen Übernahme des gemeinnützigen Wohnbauträgers Wohnbauvereinigung der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Gemeinnützige Gesmbh (WBV-GÖD). Der Bauträger, der über 3000 auch mit Steuermitteln geförderte Wohnungen verfügt, wurde um sechs Millionen Euro verkauft. Sehr günstig also. Derzeit wird geprüft, ob der Kauf rechtmäßig war:
Eine benötigte behördliche Genehmigung wurde nicht eingeholt – im Hintergrund tobt ein Rechtsstreit. Dem Bauträger droht die Aberkennung der Gemeinnützigkeit. Tojner zieht im Hintergrund die Fäden rund um den Kauf, bezeichnet sich selbst aber nur als Berater – „Die Presse“ berichtete mehrfach. Eigentümer der WBV-GÖD dürfte er als Angehöriger des privaten Baugewerbes sowieso nicht sein. Das ist gesetzlich untersagt.