Messer-Attacken in der Praterstraße: 67-Jähriger auf dem Weg der Besserung

Der Tatort in der Praterstraße
Der Tatort in der PraterstraßeAPA/HERBERT PFARRHOFER
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Die Familie, die vor zwei Wochen in Wien-Leopoldstadt niedergestochen wurde, bedankt sich bei den Ärzten.

Nach den Messer-Attacken eines Afghanen vor zwei Wochen in Wien-Leopoldstadt, bei der vier Personen niedergestochen wurden, ist das am schwerst verletzte Opfer auf dem Weg der Besserung. Der 67-Jährige wird ebenso wie seine Frau und Tochter noch im Traumazentrum der AUVA in Meidling behandelt. In einer Aussendung am Mittwoch bedankte sich die Familie bei den Ärzten.

"Das rasche und koordinierte Vorgehen der Einsatzkräfte vor Ort, der Notärztin und der Chirurgen, insbesondere des AUVA-Traumazentrums Wien, hat vor allem unserem Vater das Leben gerettet." Der spezielle Dank der Familie gilt demnach dem Oberarzt Simon Pienaar, der die Operation am Abend des 7. März anleitete.

Die Familie bittet die Medien weiterhin darum, ihre Privatsphäre zu achten und jegliche Kontaktaufnahme zu unterlassen. "Wir brauchen die Zeit zur Genesung und um all das, was uns zugestoßen ist, zu verkraften", teilte sie über Medienanwältin Maria Windhager mit.

Verdächtiger in Psychiatrie

Der 23-jährige Beschuldigte befindet sich wegen versuchten Mordes in U-Haft. Nachdem er vergangene Woche in der Justizanstalt Josefstadt auf mehrere Justizwachebeamte losgegangen war und dabei einen Beamten verletzte, wurde er in die Abteilung für Forensische Akutpsychiatrie im Otto Wagner Spital verlegt.

(APA)

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