Preis für Sanierung des Stadthallenbads

Das generalsanierte Stadthallenbad
Das generalsanierte StadthallenbadAPA/HERBERT NEUBAUER
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Undichte Becken und ein jahrelanger Gerichtsstreit - die Sanierung des Stadthallenbades war mühsam. Nun hat ausgerechnet der Generalplaner einen Architektur-Preis für das Projekt bekommen.

Die Wiener kennen die Sanierung des Stadthallenbades als ein völlig aus dem Ruder gelaufenes Projekt, das einen jahrelangen Gerichtsstreit nach sich gezogen hat. Zur Erinnerung: Die Wiedereröffnung verzögerte sich um zweieinhalb Jahre, weil die Becken undicht waren. Es gab einen Baustopp, Fliesen flogen von den Wänden und es kam zu einem Streit zwischen Generalplanung, den ausführenden Firmen und der Stadt Wien, die einander die Schuld an der verfahrenen Situation gaben.

Vor allem Generalplaner Georg Driendl und die Stadt Wien waren erbitterte Gegner und klagten einander auf Millionen - erster wurde sogar vorzeitig entlassen. Am Ende gab es einen Vergleich.

Dem Ruf des Projekts im Ausland hat das offenbar nicht geschadet. Ausgerechnet Generalplaner Driendl (Bauherr: die Stadt Wien) bekommt nun eine Architektur-Auszeichnung für die Sanierung des Stadthallenbades.

Der Gestaltungspreis „Umgang mit denkmalwürdiger Bausubstanz“ 2017 wurde von der Wüstenrot Stiftung ausgelobt. Architekt Georg Driendl erhält einen von fünf Anerkennungspreisen (dotiert mit 2500 Euro). Der Preis wurde Dienstagabend in Stuttgart überreicht.

Den Hauptpreis mit 15.000 Euro ging an Diener & Diener Architekten (Basel) mit Martin Steinmann (Aarau) für das Stadtmuseum Aarau in Aarau (Schweiz). Insgesamt wurden 748 Projekte aus der DACH-Region  eingereicht.

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