Happel-Stadion: „Ball liegt beim Bund“

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ERNST HAPPEL-STADION(c) APA/ROLAND SCHLAGER (ROLAND SCHLAGER)
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Sportminister Strache soll den Denkmalschutz klären.

Wien. Das Gespräch war knapp kalkuliert. Eine Stunde vor der Verleihung des Großen Goldenen Verdienstzeichens der Stadt Wien an Kickerlegende Toni Polster trafen Sportminister Heinz-Christian Strache (FPÖ) und Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) zusammen, um sich über aktuelle Sportprojekte zwischen Bund und Stadt auszutauschen. Ein Thema dabei: die Zukunft des Ernst-Happel-Stadions.

„Der Stadtrat hat dem Bundesminister den Fall in seiner Kompliziertheit und seinen Details dargestellt“, hieß es dazu nachher aus dem Stadtratbüro. Entscheidungen hätte es freilich keine gegeben (Mailath-Pokorny wird nicht Teil der neuen Stadtregierung rund um Häupl-Nachfolger Michael Ludwig sein). Es sei aber klar gewesen, dass es bei dem Projekt nicht mehr zum Stillstand komme. „Das Gespräch war positiv. Der Ball liegt jetzt einmal beim Bund, weil er den Denkmalschutz klären muss. Danach steht die Stadt bereit“, so ein Sprecher.

Details über weitere Sportprojekte zwischen Stadt und Bund wollte man nicht bekannt geben. Ein Projekt hat aber bereits Michael Ludwig vor wenigen Tagen angekündigt. Er will eine neue Mehrzweckhalle für Sport und Kultur im 22. Bezirk bauen lassen. (win)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.04.2018)

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