Zwei Jahre teilbedingt für Mann, der auf Wiener Polizisten losging

Ein 34-Jähriger wurde in Wien wegen versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt verurteilt. Für Geschworene war es kein versuchter Mord.

Ein 34-jähriger Mann, der am 22. Oktober 2017 in einer Wohnung in der Ramperstorffergasse in Wien-Margareten mit einem gezückten Küchenmesser auf Polizisten losgegangen sein soll, ist am Donnerstag am Landesgericht zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Davon wurden acht Monate unbedingt ausgesprochen, 16 Monate bekam der bisher Unbescholtene auf Bewährung nachgesehen.

Die Geschworenen verwarfen mit dem knappest möglichen Quorum von 4:4 Stimmen - bei Stimmengleichheit wird die Abstimmung zugunsten des Angeklagten gewertet - den inkriminierten versuchten Mord . Der Mann wurde stattdessen des versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt für schuldig befunden. Nach Rücksprache mit Verteidiger Mathias Burger (Kanzlei Kollmann Wolm) akzeptierte der 34-Jährige die Entscheidung, die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab. Das Urteil ist damit nicht rechtskräftig.

(APA)

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