Streit um offenes Zugfenster eskaliert: Frauen verletzen sich gegenseitig

Clemens Fabry
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Zu schweren Schnittverletzungen ist es bei einem Streit in Wien-Floridsdorf gekommen. Zwei Frauen stritten sich wegen eines offenen Zugfensters und gingen mit einer Glasflasche und einer Scherbe aufeinander los.

Ein Streit zwischen zwei Frauen wegen eines offenen Zugfensters ist am Donnerstag in Wien-Floridsdorf eskaliert. Eine 55-Jährige griff zu einer Glasflasche und schlug sie ihrer 24-jährigen Kontrahentin auf den Kopf. Die Flasche zersprang, die Jüngere nahm eine Scherbe und verletzte die Ältere damit schwer im Gesicht. Die 55-Jährige wurde ins Spital gebracht, die 24-jährige, die knapp zwei Promille hatte, festgenommen.

Die beiden Frauen waren gegen 15.00 Uhr in einem Zug Richtung Laa an der Thaya noch am Bahnhof in Floridsdorf aneinandergeraten. Welche sich für das offene Fenster aussprach und welche dagegen war, muss erst ermittelt werden, berichtete Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Zeugen verständigten nach den gegenseitigen Attacken via Notsprechstelle den Lokführer, dieser stoppte kurz nach dem Bahnhof den Zug.

Die 55-jährige Österreicherin hatte eine lange Schnittwunde im Gesicht sowie Schnittwunden am Oberarm erlitten. Sie wurde von der Berufsrettung ins Krankenhaus gebracht. Die Rumänin zog sich beim Streit eine Rissquetschwunde an der Hand zu, sie wurde an Ort und Stelle versorgt, ins Spital wollte sie nicht. Die Polizei nahm die junge Frau vorläufig fest, eine Einvernahme war aufgrund ihrer starken Alkoholisierung zunächst nicht möglich. Auch die Einvernahme der 55-Jährigen war am Freitag noch ausständig.

"Die beiden Frauen wurden wegen gegenseitiger Körperverletzung angezeigt, das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen", sagte Maierhofer. Neben den beiden Kontrahentinnen sollen auch die Zeugen in den kommenden Tagen befragt werden.

(APA)

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