Polizei sperrt nach Kroatien-Sieg Straßen in Ottakring

FUSSBALL-WM 2018: ENGLAND-KROATIEN: FANS AUF DER OTTAKRINGER STRASSE IN WIEN
FUSSBALL-WM 2018: ENGLAND-KROATIEN: FANS AUF DER OTTAKRINGER STRASSE IN WIENAPA/HERBERT NEUBAUER
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Auf der Wiener Ottakringer Straße feierten Kroatien-Fans den WM-Finaleinzug ausgelassen, zu Zwischenfällen kam es - auch wegen der starken Polizeipräsenz - nicht.

So ganz ohne bengalische Feuer ging es dann doch nicht. Die kroatischen Fans feierten den WM-Finaleinzug ihrer Nationalmannschaft am Donnerstagabend an manchen Stellen ausgelassen, aber friedlich. Wie schon am vergangenen Samstag versammelte sich die kroatische Fangemeinde nach Ende des Halbfinales auf der Ottakringer Straße im 16. Bezirk in Wien. Einige hundert Menschen waren auf der Straße, tanzten, schwenkten rot-weiß-karierte Flaggen und jubelten über den ersten WM-Finaleinzug in der Geschichte des kroatischen Fußballs. Zu den befürchteten Ausschreitungen, wie nach dem Sieg im Viertelfinale, bei dem zwei Frauen schwer verletzt worden waren, kam es diesmal nicht.

Die Polizei war bereits vor Beginn des Spiels im 16. Wiener Gemeindebezirk mit etwa 350 Beamten im Einsatz. Diese hielten sich weitgehend im Hintergrund. Nach Abpfiff wurde die Strecke zwischen Johann-Nepomuk-Berger-Platz und Hernalser Gürtel für den Verkehr gesperrt - eine reine Sicherheitsmaßnahme, wie Polizeisprecher Patrick Maierhofer erklärte. An einigen Stellen, etwa vor dem Lokal Styxx, hatten die Beamten dann doch etwas mehr zu tun. In drei Reihen standen die Polizisten auf der Straße und hielten die Traube an jungen Menschen in Kroatien-Shirts getrennt.

Frühzeitig auflösen wollte die Polizei die Menge nicht. „Die machen ja nix“, meinte Maierhofer. Um etwa 23.45 Uhr waren die meisten Feiern bereits vorbei, die Autos konnten wieder ungestört fahren.

Teresa Wirth/Die Presse



Vereinzelt hätte es - mit bengalischen Feuern - Überschreitungen gegen das Pyrotechnikgesetz gegeben. Zu Verletzten sei es diesmal jedoch nicht gekommen, sagte Maierhofer. Insgesamt kam es zu rund 50 Verwaltungsanzeigen, die meisten betrafen das Verkehrsrecht.

Der Einsatz sei sehr gut verlaufen, hieß es am nächsten Tag bei der Polizei. Für den kommenden Sonntag, wenn Kroatien gegen Frankreich antritt, müsse allerdings noch ein „Einsatzkonzept“ überlegt werden. Maierhofer erwartet, dass dann auf der Ottakringer Straße wieder mehr los sein wird.

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