Feuer in Erdgeschoß-Wohnung gelegt: Dramatische Szenen in Ottakring

++ HANDOUT ++ WIEN: BRAND IM ERDGESCHOSS EINER WOHNUNG
++ HANDOUT ++ WIEN: BRAND IM ERDGESCHOSS EINER WOHNUNGAPA/MA 68 LICHTBILDSTELLE
  • Drucken

Die Feuerwehr musste 30 Menschen retten, die nicht mehr ihre Wohnung verlassen konnten. Die mutmaßliche Brandstifterin wurde festgenommen.

Ein Wohnhaus in der Hasnerstraße in Wien-Ottakring hat in der Nacht auf Sonntag nach einer Brandstiftung evakuiert werden müssen. Weil sich eine 46-Jährige mit ihrem Freund, einem Mieter des Hauses, stritt, dürfte sie in der Küche ein Feuer gelegt haben, berichtete die Polizei. 30 Menschen mussten laut Feuerwehr gerettet werden.

Die dramatische Rettungsaktion begann kurz nach Mitternacht. Der 46-jährige Mieter der Erdgeschoßwohnung stritt sich mit seiner gleichaltrigen Freundin. Er legte sich danach schlafen, die Frau setzte sich in die Küche. Als der Mann kurz nach Mitternacht aufwachte, sah er einen Lichtschein in seiner Wohnung. Das waren bereits die Flammen, die aus der Küche schlugen. Der 46-Jährige konnte sich laut Polizei mit einem Sprung aus dem Fenster retten. Von seiner Freundin fehlte jede Spur.

Seine Nachbarn konnten aufgrund der starken Rauchentwicklung das Haus nicht mehr verlassen, sie eilten zu den Fenstern und riefen lautstark um Hilfe. Als die Feuerwehr am Einsatzort ankam, waren die Fenster und die Wohnungstüre bereits durchgebrannt und das Stiegenhaus für die Bewohner unpassierbar. Unter Atemschutz bekämpften die Einsatzkräfte den Brand und holten die Mieter mit Fluchtfiltermasken aus dem Haus.

Die Einsatzkräfte mussten 30 Menschen aus dem dreigeschoßigen Haus retten. 14 von ihnen atmeten Rauchgas ein. Es musste aber niemand ins Krankenhaus, berichtete die Feuerwehr.

Der Brand im Erdgeschoß wurde mit drei Löschleitungen bekämpft. Erst nach vier Stunden konnte "Brand aus" gegeben werden.

Die Polizei fand die mutmaßliche Brandstifterin gegen 1.30 Uhr volltrunken in einem Lokal auf der Ottakringer Straße. In ihrer Handtasche wurde Feuerzeugbenzin gefunden, das möglicherweise als Brandbeschleuniger gedient hat. Da die Frau 2,22 Promille Alkohol im Blut hatte, war eine Einvernahme bisher nicht möglich.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.