Maurer reagiert humorvoll auf Hass-Posting

Screenshot Twitter
  • Drucken

Mit Rücksicht auf die journalistische Sorgfaltspflicht würde Sigrid Maurer bei künftigen Hass-Nachrichten nach einer Bestätigung des Absenders fragen, verkündete sie auf Twitter.

Nach dem Schuldspruch wegen übler Nachrede gegen ihre Person hat  Sigrid Maurer auf humorvolle Weise auf Twitter gezeigt, wie sie nach derzeitiger Rechtslage auf Hasspostings regieren könnte. Sie müsse den Absender aufgrund der journalistischen Sorgfaltspflicht kontaktieren, um so nachzuprüfen, ob der Absender die Nachricht tatsächlich verfasst hat.

Sie bezieht sich damit auf das Urteil des Richters, dass Maurer der journalistische Sorgfaltspflicht nicht entsprochen habe, bevor sie die obszöne Nachrichten in Sozialen Netzwerken veröffentlichte.

"Künftiges Management" von beleidigenden Nachrichten oder Hasspostings würde bei ihr folgendermaßen aussehen: "Sehr geehrter Herr ....., um meiner journalistischen Sorgfaltspflicht nachzukommen bitte ich Sie um Bestätigung, dass Sie diese Nachricht tatsächlich selbst verfasst und abgesendet haben. Vielen Dank, mit freundlichen Grüßen Sigi Maurer", schreibt Maurer in dem Posting mit Hinweis auf die "journalistische Sorgfaltspflicht. 

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

PROZESS GEGEN SIGRID MAURER WEGEN UeBLER NACHREDE
Bierwirt-Prozess

Bierwirt zieht Privatanklage zurück, Sigrid Maurer freigesprochen

Der Prozess gegen die grüne Klubchefin ist nach zweieinhalb Jahren zu Ende. Der Lokalbetreiber muss nun die gesamten Prozesskosten tragen. Detail am Rande: "Willi" erschien diesmal.
Bierwirt-Prozess

Finale im Prozess gegen Sigrid Maurer

Am Mittwoch soll das „Bierlokal“-Urteil ergehen.
Klubobfrau Sigrid Maurer und Anwältin Maria Windhager
Teilerfolg

Maurer durfte Craftbeer-Shop-Betreiber beschimpfen

Das Bezirksgericht Josefstadt wies die Unterlassungsklage des Betreibers eines Craftbeer-Shops ab. Dieser hatte Grünen-Klubchefin Sigrid Maurer geklagt.
PROZESS GEGEN SIGRID MAURER WEGEN UeBLER NACHREDE
Bierwirt-Prozess

Maurer-Prozess vertagt, weil "Willi" fehlte

Im Prozess wegen übler Nachrede, den der Betreiber eines Craft Beer-Lokals gegen die grüne Klubobfrau Sigrid Maurer angestrengt hat, sollte am Montag der angebliche Verfasser der prozessgegenständlichen obszönen Facebook-Botschaften aussagen. Doch der meldete sich krank.
Sigrid Maurer (l.) kam mit Anwältin Maria Windhager zum Prozess. Privatankläger L., begleitet von Anwalt Adrian Eugen Hollaender (r.), machte Aufnahmen.
Gericht

Maurer-Prozess: Wo bleibt „Willi“?

Der Craft Beer Shop-Inhaber, der die grüne Klubobfrau Sigrid Maurer wegen übler Nachrede anklagte, zauberte kurz vor Prozessende eine angebliche Schlüsselfigur herbei.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.