Zwölf leitende Oberärzte solidarisieren sich in einem Brief mit dem AKH-Chirurgen, der Operationsprotokolle manipuliert haben soll. Er sei ein "offener, kritischer, fordernder und zielgerechter Vorgesetzter".
Der AKH-Arzt, dem vorgeworfen wird, seinen Namen in Protokolle von Operationen eingetragen zu haben, die er nicht durchgeführt hat, erhält Unterstützung von zwölf leitenden Oberärzten des AKH. In einem Brief an Markus Müller, den Rektor der Medizinischen Universität Wien, solidarisieren sie sich mit dem beschuldigten Chirurgen und bezeichnen ihn – „unabhängig der erhobenen Vorwürfe“ – als „offenen, kritischen, fordernden und zielgerechten Vorgesetzten“.
„Die in offenen Diskussionen getroffenen Vereinbarungen werden eingehalten, mit ihm regelmäßig besprochen und umgesetzt“, heißt es in dem Schreiben, das der „Presse“ vorliegt und von den Oberärzten unterschrieben wurde. Und weiter: „Er ist stark ergebnis- und leistungsorientiert und dementsprechend erfolgreich. Die klare wissenschaftliche Ausrichtung der Abteilung ist unverkennbar auch mit seiner Person verbunden und wird auch den neu eintretenden Kollegen entsprechend vermittelt.“