Warum den Fiakern in Wien ausgerechnet jetzt das Aus droht

Für die einen gehören Fiaker zum Stadtbild, andere sehen Probleme darin.
Für die einen gehören Fiaker zum Stadtbild, andere sehen Probleme darin.(c) APA/HELMUT FOHRINGER
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Eine Petition forderte ein Fiakerverbot aus Tierschutzgründen, doch der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt will die Pferdekutschen aus einem anderen Grund verbieten: Sie verursachten hohe Kosten.

Wien. Die Bezirksvorstehung im ersten Bezirk nimmt eine Petition von Tierschützern zum Anlass, um die Zahl der Fiaker in der Innenstadt reduzieren zu wollen – oder ganz abzuschaffen. Die Kosten für die Fahrbahnschäden seien zu hoch. Was sind die Hauptprobleme des Bezirks mit den Fiakern? Auf wie viele Stellplätze soll reduziert werden? Und was hält der Tourismus-Verband von den Plänen? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema.

1 Warum will der Bezirk ausgerechnet jetzt die Zahl der Fiaker reduzieren?

Anlass für das Vorhaben des Bezirks ist eine Petition („Pferde raus aus der Stadt – Für ein Fiakerverbot in der Stadt“), die allerdings aus Tierschutzgründen die Fiaker verbieten will. Dem Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl (ÖVP), geht es mehr um die Fahrbahnschäden, die die Pferde verursachen, und die Kosten, die dadurch entstehen. Hinzu kämen die Verunreinigung der Straßen, die trotz Poohbags nach wie vor Thema ist, und auch die Verstöße gegen rechtliche Vorschriften. Derzeit gibt es 58 Stellplätze im Bezirk, die jeweils zweimal belegt werden, da sich die Gespanne abwechseln (in Summe 116 Platzkarten).

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