Handwerker, die gratis kommen

Taha Alshemaree
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Sie entrümpeln, bauen Küchen, reparieren Steckdosen: Die freiwilligen Helfer des Wiener Caritas-Projekts Josefbus packen an – überall dort, wo Menschen das Geld oder die Kraft fehlt.

Wien. Seit einem guten halben Jahr gibt es das „A-Team“ in der Caritas: Ahmed und Michael. Die beiden sind ein ungleiches Paar, dennoch vereint den 26-jährigen Iraker mehr mit dem gut situierten, 46-jährigen Manager als auf den ersten Blick erkennbar. Beide sind ausgebildete Techniker, ruhige Typen und arbeiten lieber mit ihren Händen, als viel Small Talk zu führen. Außerdem haben sie Zeit.

Der eine, weil er auf die Entscheidung der Asylbehörde wartet. Der andere, weil er sich beruflich neu orientieren will. Zeit, die sie in das allerjüngste Projekt der Caritas, den Josefbus, stecken. In ganz Wien sind Ahmed und Michael unterwegs, um handwerkliche Dienste für Menschen zu übernehmen, die zu Hause von der Caritas betreut werden: alte Menschen in der Pflege, bedürftige, krisengebeutelte Familien oder ehemalige Obdachlose, die in Startwohnungen wieder auf die Beine kommen können. Jene, denen Geld oder die Kraft für kleine Reparaturen in den eigenen vier Wänden fehlt, können den Josefbus rufen.
Die beiden Männer waren unter den ersten Freiwilligen, die sich im Juli für das Projekt gemeldet haben. Sie bilden mittlerweile das Team A, oder eben: „A-Team“.

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