1. Mai: Tag der Arbeit, des Feierns und Tanzens

Maikundgebung der Wiener SPÖ 2018
Maikundgebung der Wiener SPÖ 2018(c) Clemens Fabry
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Viel Musik auf der Kaiserwiese, viel Familie (neu!) in Schönbrunn und viel Tanzen am Heldenplatz.

Wien. Er beginnt traditionell politisch, der 1. Mai: Mit der großen Maikundgebung der Wiener SPÖ auf dem Rathausplatz (ab neun Uhr), danach ist der Feiertag aber schnell sehr freizeitlastig.

Fixpunkt seit vielen Jahren ist nach der Maikundgebung das Maifest im Prater (ab 13 Uhr): Auf der Kaiserwiese beginnt selbiges mit Countrymusik (The Groovecake Factory) und endet nach mehreren Bands sehr österreichisch: Als Wir4 singen die Musiker Ulli Bäer, Gary Lux, Harald Fendrich (ja, genau, der Bruder von Rainhard) und Harry Stampfer Lieder der Austria3 (also Fendrich, Danzer, Ambros). Schlusspunkt ist wie immer ein Feuerwerk um 21.50 Uhr.

Zeitgleich mit dem Prater gibt es heuer erstmals ein Familienfest im Schlossgarten Schönbrunn, das man als (türkise) Gegenveranstaltung zum (roten) Maifest verstehen darf: Um 13 Uhr eröffnen Bundeskanzler Sebastian Kurz, Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger und Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (alle ÖVP) das Fest, das (auch) anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Bundesgärten begangen wird.

Das Programm startet allerdings schon um zehn Uhr. Rund um das Najadenbassin (Zugang am schnellsten über den Ausgang Grünbergstraße der U4-Station Schönbrunn) gibt es 50 Mitmachstationen für Kinder (Barfußweg, Torschusswand, Hüpfburg). Bei jeder Station gibt es einen Stempel, wer den Sammelpass voll hat, hat an diesem Tag freien Eintritt in das Palmenhaus und in den Irrgarten.

Auf der Familienfestbühne gibt es für Kinder unter anderem das Musical Ritter Rost (16.10 Uhr), für Erwachsene treten etwa Ina Regen (12.30 Uhr) und Andy Lee Lang (15 und 16.30 Uhr) auf. Um zwölf Uhr wird im Schlosspark zudem der Maibaum präsentiert.

Apropos: Das Maibaumaufstellen mag in Wien nicht so ausgeprägt sein wie auf dem Land, das eine oder andere Maibaumfest gibt es aber trotzdem. In Dornbach am Rupertsplatz steht der Maibaum schon, ebenso in zahlreichen Grätzeln der Donaustadt. In Ober St. Veit in Hietzing wird er am 1. Mai um 11.30 Uhr (vor dem Restaurant Thurn, Glasauergasse) im Rahmen eines Straßenfests aufgestellt. In Aspern (Zachgasse, 15 Uhr) schon tags zuvor, am Dienstag (30. April), die Band Wiener Wahnsinn spielt beim Asperner Maibaumfest gegen 18 Uhr.

Rave am Heldenplatz

Und sonst? Wird der 1. Mai in Wien gern auch tanzend begangen. Die Pratersauna in der Waldsteingartenstraße lädt am Dienstag ab 23 Uhr zu „Tanz in den Mai“, Garten und Pool werden in die Sommersaison entlassen, auch wenn das Wetter vermutlich nicht ganz mitspielen wird. Im Celeste (5., Hamburger Straße) gibt es ebenfalls am Dienstag ab 21 Uhr das „Freundschaft“-Frühlingsfest, unter anderem mit K.U.N.T.Z (von und mit Voodoo Jürgens) und DJ Mariah doesn't Carry. Mehr Platz zum Tanzen gibt es auf dem Heldenplatz und das gleich an zwei Tagen: Am 30. April (15 bis 22 Uhr) findet der „1. Mai Rave“ statt, am Staatsfeiertag legen ab zwölf Uhr beim Open Air diverse DJs auf, Bier und Cocktails gibt es bei der Heldenbar des Weltmuseums.

Wer sich am 1. Mai mit der (roten) Wiener Stadtgeschichte auseinandersetzen will: Der Waschsalon im Karl-Marx-Hof in Heiligenstadt lädt ab zwölf Uhr zum Tag der offenen Tür: Das kleine Museum im großen Gemeindebau widmet sich „100 Jahren Rotes Wien“. (mpm)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.04.2019)

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