Kochen, tanzen, streiten auf Wiens Plätzen

Die Kuratoren von |komm raus (v. l.): Florian Lorenz, Beatrice Stude, Barbara Slotta und Eugene Quinn auf dem Wiener Karlsplatz. Hier wird die „Dritte Frau“-Tour (in Anlehnung an den Wien-Filmklassiker „Der dritte Mann“) im Zuge des Festivals vorbeiführen.
Die Kuratoren von |komm raus (v. l.): Florian Lorenz, Beatrice Stude, Barbara Slotta und Eugene Quinn auf dem Wiener Karlsplatz. Hier wird die „Dritte Frau“-Tour (in Anlehnung an den Wien-Filmklassiker „Der dritte Mann“) im Zuge des Festivals vorbeiführen.(c) Clemens Fabry
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In der Großstadt sind sie ein seltenes Gut: öffentliche Orte, die theoretisch von allen genutzt werden können. Dass in Wien praktisch noch viel mehr möglich wäre, zeigt #komm raus, das erste Festival für den öffentlichen Raum.

Wien. Man kann auf ihm sitzen, mitunter auch liegen, und wer sich traut, betanzt ihn sogar: den öffentlichen Raum, jene Flächen in der Stadt also, die für alle kostenlos zugänglich sind. Theoretisch. Praktisch „wissen viele Menschen gar nicht, was öffentlicher Raum eigentlich ist“, sagt Eugene Quinn. Quinn ist einer der Kokuratoren, die – erstmals in Wien – den öffentlichen Orten ein Festival widmen: #komm raus – Forum Öffentlicher Raum (siehe Infobox).

Im Wandel

Schon im Roten Wien war der Zugang zu Frei- und Grünraum für alle Thema (und politisches Ziel), seither wird Wiens öffentlicher Raum unterschiedlich genutzt. Positiv wie negativ: Den Nazis etwa diente er bekanntlich als Ort für Aufmärsche. Seit den 1990ern bemüht sich die Stadt, wie Stadtforscher Johannes Suitner auf der #komm-raus-Seite schreibt, auch über Events im öffentlichen Raum (das Popfest etwa) „international zu zeigen, was man in Wien zu bieten hat“.

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