Klimarat, Hitzeplan und „coole“ Straßen

Wiens Stadtregierung beschließt neues Klimapaket.

Wien. Wiens Stadtregierung hat am Mittwoch in einer Klausur über Klimaschutzmaßnahmen beraten. Unter anderem wurde die Einsetzung eines Klimarats beschlossen. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) umriss bei der Präsentation der Ergebnisse die übergeordneten Ziele, so will Wien die lokalen Treibhausgasemissionen pro Kopf bis 2030 um 50 Prozent gegenüber heute senken, bis 2050 sogar um 85 Prozent. Als Instrument zur Koordination der unterschiedlichen Bereiche wird ein „Klimabudget“ eingeführt. Dieses soll bis April 2020 erarbeitet werden und unter anderem Maßnahmen evaluieren sowie auf den Weg bringen.

Als permanentes Beratungsgremium wird der neue Wiener Klimarat dienen, dem unter anderem Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb angehört.

Auch konkrete Maßnahmen wurden dargelegt. So wird etwa zum Schutz vor Starkregen ein Speicherbecken für bis zu zehn Millionen Liter Regenwasser im 23. Bezirk errichtet. Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) bekräftigte weiters das Ziel, das heuer angelaufene Pilotprojekt „Coole Straßen“ auf alle 23 Bezirke auszuweiten. Im Sommer 2020 wird zudem ein ressortübergreifender Hitzeplan erstellt. Er soll kühle Räume wie Kirchen oder Amtshäuser ausweisen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.09.2019)

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