Wie es mit Seisenbacher weitergeht

Seisenbacher bei Bundespräsident Waldheim nach dem 2. Gold.
Seisenbacher bei Bundespräsident Waldheim nach dem 2. Gold.(c) Klaus Titzer / APA-Archiv / pict (Klaus Titzer)
  • Drucken

Der zweifache Judo-Olympiasieger Peter Seisenbacher sieht nach seiner Auslieferung aus der Ukraine einem Missbrauchsprozess entgegen.

Wien. 19. Dezember 2016. Alle waren in den Großen Schwurgerichtssaal des Straflandesgerichts Wien gekommen. Der Richter, die Staatsanwältin, der Verteidiger. Alle bis auf einen. „Mir scheint, es fehlt jemand“, stellte Richter Christoph Bauer nüchtern fest. Niemand konnte damals ahnen, dass dieser Jemand zwei Jahre und neun Monate fehlen würde. Seit Donnerstag ist Peter Seisenbacher wieder da – zurück in Wien.

Der zweifachen Judo-Olympiasieger ist, wie berichtet, am 7. September bei dem Versuch festgenommen worden, seinen Fluchtort, die Ukraine, mit einem gefälschten Pass in Richtung Polen zu verlassen. Die Auslieferung nach Österreich folgte. Die Verhängung der U-Haft war zuletzt nur noch Formsache. Dass Seisenbacher nicht schon vor seiner Verhandlung wegen mutmaßlicher Sexualstraftaten in U-Haft genommen worden war, sollte sich als folgenschwere Fehleinschätzung der Staatsanwaltschaft Wien erweisen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.